Der Ortsteilrat befasste sich heute mit einer Multifunktionshalle. Foto: Ilka Kühn

Leinefelde. Die einstige Halle II der ehemaligen Baumwollspinnerei könnte künftig ein Anziehungspunkt nicht nur für Leinefelde werden. Der Unternehmer Christian Hunold trägt sich mit dem Gedanken, dort eine Multifunktionshalle zu installieren. Darüber wurde heute im Leinefelder Ortsteilrat abgestimmt.

Der Ortsteilrat traf sich heute zu einer kurzfristig anberaumten Sitzung. Das lässt immer vermuten, dass es um etwas geht, was nicht auf die lange Bank geschoben werden soll. Bauamtsleiter Benjamin Richter erklärte dann auch, dass es bei diesem Tagesordnungspunkt darum ginge, so schnell wie möglich die notwendigen Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Bedeutet: Wenn noch bis Dezember die Pläne eingebracht werden können, könnte in ein paar Monaten Baurecht geschaffen werden.

Jörg Weiterer, er hat heute die Sitzung stellvertretend für Ortsbürgermeister Dirk Moll geleitet, freut es sehr, wäre doch solch eine Multifunktionshalle eine sehr gute Sache für Leinefelde. Da Christian Hunold bei dieser Sitzung anwesend war, hatte er auch Gelegenheit, einige Infos zu seinem Vorhaben vorzustellen.

So soll die Halle II – früher war hier einer der beiden Speiseräume – zu einer Markthalle, wie man sie auch in größeren Städten hat, umgebaut werden. Darüber hinaus soll die Halle auch Möglichkeiten für Sport und Freizeit beinhalten. Auch für kleine Events wäre dort Platz. Und der dritte Schwerpunkt ist ein Hotel mit etwa 80 Betten. Die Halle hat 40 000 Quadratmeter und viel Platz für die Pläne.

Der Ortsteilrat informierte sich noch, ob der Stadt dadurch Kosten entstehen würden. Es sei ein privates Projekt, dass aber von der Stadt begleitet wird, so Benjamin Richter. Natalie Hünger von der Stadtverwaltung erklärte, dass das Thema Multifunktionshalle nicht neu sei, sondern es schon 2019 bei Vorstellung des Tourismuskonzeptes der Stadt in einer Stadtratsitzung eine Rolle spielte.

Jetzt scheint der Plan aber Fahrt aufzunehmen. Der Ortsteilrat hat zugestimmt, jetzt wird der Aufstellungsbeschluss dem Stadtrat vorgelegt. Wie Christian Hunold den eichsfeldnachrichten.de sagte, gibt es bereits auch Interesse vom Bauhaus Weimar und dem Land Thüringen. Auch die Kreisverwaltung steht wohl diesem Thema offen gegenüber.

Warum man nun keine Zeit verstreichen lassen will, liegt wohl auf der Hand: Bis zur Landesgartenschau 2025 soll die Multifunktionshalle stehen. Für Leinefelde-Worbis wäre es ein Objekt, das in vielerlei Hinsicht punkten würde.

Ilka Kühn

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