Im Konrad-Martin-Haus in Beuren waren die ukrainischen Flüchtlinge am Nachmittag zum Kaffee eingeladen. Foto: Joachim Schönekäs

Noch immer tobt der Krieg in der Ukraine, noch immer müssen Menschen alles zurücklassen und fliehen um ihr Leben. Mütter mit ihren Kindern kommen nach einem langen Weg erschöpft auch im Eichsfeld an. In Beuren wurden 18 Flüchtlinge aufs Herzlichste am Freitagabend aufgenommen. 

Die Frauen, die Kinder (von 2 Monaten bis 16 Jahre) und zwei Männer erhalten für zwei Tage Unterkunft auf dem bereits in einen großen Schlafraum und einen Speiseraum verwandelten Saal. Die Flüchtlinge brachten immer wieder ihre Dankbarkeit zum Ausdruck und wollten auch selbst helfen.

Der Leinefelde-Worbiser Stadtteil Beuren hatte sich bestens auf die Menschen aus der Ukraine vorbereitet. Sie unterstützen uns, wo es nur geht und betonen immer sehr die tolle Gastfreundschaft hier bei uns und sind sehr dankbar, freut sich Ortsbürgermeister Uwe Kaufhold. Er dankt an dieser Stelle allen Helfern und den Kirchortrat. 

Der Aufenthalt in Beuren wird morgen schon zu Ende gehen. Für einige stehen Wohnungen in Leinefelde bereits, andere fahren mit der Bahn weiter, zu Verwandten, die sich bereits in Sicherheit bringen konnten. Für die Flüchtlinge ist es besonders wichtig, dass sie den Kontakt zu anderen Familien und Verwandten nicht verlieren. Das wurde in vielen Gesprächen deutlich. Es ist auch gut, dass immer auch Dolmetscher zur Stelle sind. Und falls es mal nicht klappen sollte, kann man sich noch mit Übersetzungs-App auf dem Handy helfen, die inzwischen in guter Qualität angeboten werden. 

Die Beuerschen hatten für heute auch einen Ortsrundgang organisiert mit anschließendem Kaffee und selbstgebackenen Kuchen.

Elfriede Kohl erwies sich beim Rundgang wieder einmal als ausgezeichnete Stadtführerin. 

Die Menschen aus der Ukraine denken an die zurückliegenden Stunden in Beuren sicher gern zurück, auch wenn sie in Gedanken immer bei denen sind, die ihre Heimat verteidigen. 

Ilka Kühn

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