Worbis wird sich entlang der Nordhäuser Straße weiterentwickeln. Hier soll unter anderem auch ein Parkhaus entstehen. Gespräche dazu laufen bereits. Foto: René Weißbach

Um das Worbiser Zentrum weiter aufzuwerten, sind an der Nordhäuser Straße in Zukunft noch einige Investitionen geplant, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung. So plane ein bereits ansässiger Händler neben dem alten Polizeigebäude, das bereits zum Wohn- und Geschäftshaus umgebaut wurde, den Neubau eines Getränkemarktes. Im derzeitigen Getränkemarkt auf der anderen Seite neben dem Lebensmittelmarkt soll künftig ein Drogeriemarkt, der in Worbis dringend gebraucht wird, unterkommen.  Und die Rede ist von einem Parkhaus:

Damit jedoch fallen auf dem alten Polizeihof Parkplätze weg, die derzeit gern von Anliegern, Beschäftigten und Gästen der Stadt genutzt werden. Dies könnte die sowieso schon angespannte Parkplatz-Situation in der Worbiser Innenstadt weiter verschärfen. Ein Problem, das die Stadt gern gelöst sehen möchte. Daher laufen Gespräche mit einem Investor für den Bau eines Parkhauses in der Nordhäuser Straße, ähnlich wie es in Leinefelde am Stadion im Zusammenhang mit dem vorgesehenen Hotelneubau angedacht ist.

„Man hat den Eindruck, dass Parkplätze in Worbis immer ein sensibles Thema sind“, weiß Ordnungsamtsleiter Günther Fiedler. Zwar wurden mit dem Bau eines neuen Parkplatzes nahe des Bahnhofes schon Maßnahmen ergriffen, um beispielsweise zusätzliche Stellflächen für die Mitarbeiter der Kreissparkasse zu schaffen. Doch sehe man am immer gut gefüllten Parkplatz am Busbahnhof oder dem Friedensplatz, dass der Bedarf weiter hoch ist. 

Bevor jedoch der Grundstein für das Parkhaus gelegt wird, soll der konkrete Bedarf ermittelt werden. Erkenntnisse dazu würden sicher nicht schwer zu erzielen sein, sobald ein Teil des Polizeihofes wegen der anstehenden Baumaßnahme gesperrt werden muss. Da als Ausweichparkplatz auch der Klostergarten schon weggefallen ist, rechnet das Ordnungsamt mit einer gewissen Knappheit an Parkflächen im Worbiser Zentrum und will daher die noch frei zugänglichen Stellflächen auf dem Polizeihof zum Parken zeitlich befristen, damit Dauerparken nicht möglich ist und die Kunden der umliegenden Geschäfte noch eine Chance haben, einen Stellplatz zu bekommen. 

Zur Untermauerung des angenommenen Bedarfs werden die kommunalen und genossenschaftlichen Großvermieter in Worbis ihre Mieterschaft demnächst anschreiben, um den Bedarf aus dem Wohngebiet heraus zu ergründen.  Gleichzeitig können sich Fahrzeugführer, die Interesse an einem Stellplatz im künftigen Parkhaus haben, beim Ordnungsamt melden.

René Weißbach, Stadtverwaltung

Print Friendly, PDF & Email