Das Helferteam gestern Abend im Einsatz. Foto: Ilka Kühn

Seit zwei Wochen bereitet sich der Leinefelde-Worbiser Stadtteil Beuren darauf vor, 50 Menschen aus der Ukraine aufzunehmen. Dem Aufruf von Ortsbürgermeister Uwe Kaufhold waren die Beuerschen gern gefolgt und brachten alles auf den Saal, was man zur Übernachtung benötigt. In dieser Nacht sollte der langerwartete Bus nun ankommen…

Gestern Abend hatte ein Team aus Beuren alles bis ins Kleinste auf die Ankunft vorbereitet. Ordnungsamtsleiter Günter Fiedler hatte die Information, dass am Abend der Bus von polnischer Seite in der Nähe von Frankfurt/Oder starten sollte. Ankunftszeit war für etwa 3 Uhr nachts geplant. Es war alles organisiert, die Helfer wollten in der Nacht wieder auf dem Saal sein.

Doch dann kam alles anders. Der Bus soll zwar losgefahren sein, doch nach einer Rast war plötzlich niemand mehr da. Niemand weiß, wo die Flüchtlinge abgeblieben sind. Es weiß aber auch niemand, wer und wieviel Personen in den Bus eingestiegen sind vor der polnischen Grenze.

Von Bayern hört man, dass dort auch einige Busse nicht angekommen sein sollen. Die Menschen wollen nach Recherche eines Journalisten lieber in die Städte. Hintergrund soll sein, dass die Lebensbedingungen in ukrainischen Dörfer schlechter sind und sie das von den deutschen Dörfern evtl. auch denken. Aus Datenschutzgründen gäbe es wohl von den Busfahrern auch keine Handy-Nummer. Da fragt man sich doch, was soll das denn?

Der Beuersche Ortsbürgermeister Uwe Kaufhold bittet an dieser Stelle alle Helfer in Beuren, doch weiterhin ihm zur Seite zu stehen und bedankt sich aufs Herzlichste.

Ilka Kühn

(Da der Artikel zu Missverständnissen bei Facebook führte, habe ich ihn leicht überarbeitet).

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