Scheckübergabe: v. r. Iris Kloppich, Vorsitzende des VWR der AOK PLUS, Jörg Mertz, Geschäftsführer der Stiftung und Sven Nobereit, Vorsitzender des VWR der AOK PLUSFoto: AOK

Bereits zum sechsten Mal fördert die AOK PLUS die ärztliche Nachwuchsgewinnung in Thüringen mit 100.000 Euro. Dazu übergab Iris Kloppich, Vorsitzende des Verwaltungsrates der AOK PLUS, einen symbolischen Spendenscheck an Jörg Mertz, den Geschäftsführer der Stiftung zur Förderung ambulanter ärztlicher Versorgung in Thüringen.

Als erste Krankenkasse unterstützte die AOK PLUS 2010 die Stiftung in ihren Bestrebungen ärztlichen Nachwuchs für Thüringen zu gewinnen. Seitdem beteiligt sich die AOK PLUS alle zwei Jahre und unterstützt die Nachwuchsgewinnung für den Freistaat nun mit insgesamt 600.000 Euro.

Bisher konnten damit 53 Stipendiaten gefördert werden. Davon sind aktuell nach fünfjähriger Facharztausbildung die ersten 28 geförderten Ärztinnen und Ärzte in Thüringen in der ambulanten Versorgung tätig.

„Nach der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen ist die AOK PLUS der zweitgrößte Förderer der Stiftung“, betont Iris Kloppich. „Die Stiftung und wir haben das gleiche Ziel: mit der Förderung junger Hausärzte eine zukunftssichere, ärztliche Versorgung im Freistaat. Deshalb ist diese kontinuierliche Unterstützung für uns sehr sinnvoll. Wir möchten mit unserem Engagement ein Signal setzen, dass die AOK PLUS sich aktiv dafür einsetzt, dass Menschen auch in zehn Jahren noch wohnortnah bestens ambulant versorgt werden.“

Der Geschäftsführer der Stiftung, Jörg Mertz, lobte die erneute finanzielle Unterstützung durch die AOK PLUS: „Mittlerweile hat sich das Thüringen-Stipendium als ein erfolgreicher Förderbaustein bei der Gewinnung von ambulanten ärztlichen Nachwuchs etabliert. Wir sind froh, dass die AOK PLUS diese Entwicklung regelmäßig unterstützt. Das sehen wir auch als Ansporn für andere Kassen, ihren Beitrag zur nachhaltigen Förderung der ambulanten medizinischen Versorgung insbesondere in den ländlichen Gebieten Thüringens zu leisten.“

Nicht nur die Bevölkerung in Thüringen altert, auch das Durchschnittsalter der Ärzteschaft steigt. Deshalb braucht es solche intensiven Steuerungsmaßnahmen und Aktivitäten. Nur so wird es möglich sein, junge Mediziner für eine Weiterbildung für bestimmte Fachrichtungen, insbesondere die Allgemeinmedizin, und ärztliche Tätigkeit in Thüringen zu motivieren und eine dauerhafte Sicherung der flächendeckenden vertragsärztlichen Versorgung zu gewährleisten, sind sich die Partner einig.

Das Geld der AOK PLUS wird ausschließlich zur Stipendienfinanzierung bereitgestellt. „Wichtig war für uns auch diesmal, dass entsprechend geförderte Ärzte in Weiterbildung für die medizinische Versorgung der Menschen im Freistaat Thüringen auch nach der Förderung längerfristig zur Verfügung stehen“, unterstreicht Iris Kloppich. Geförderte Ärzte müssen sich verpflichten, nach der abgeschlossenen Facharztweiterbildung für mindestens vier Jahre in Thüringen ärztlich tätig zu sein. Mit dieser aktuellen Unterstützung geht die AOK PLUS erneut einen bundesweit einmaligen Schritt zur Übernahme von Verantwortung bei der dauerhaften Sicherstellung der ärztlichen Versorgung für ihre Versicherten.

Die „Stiftung zur Förderung der ambulanten ärztlichen Versorgung in Thüringen“ (SAVTH) wurde im Juli 2009 vom Freistaat Thüringen und der Kassenärztlichen Vereinigung Thüringen gegründet, um gemeinsam gegen den drohenden Ärztemangel vorzugehen. Dabei stehen insbesondere

• die Vergabe des Thüringen-Stipendiums zur Bindung junger Fachärzte an die ambulante medizinische Versorgung in Thüringen,
• die Anstellung von Hausärzten in Stiftungs-Praxen,
• die Unterstützung von Famulaturen in Arztpraxen sowie
• die Unterstützung kommunaler Angebote zur Niederlassung in ländlichen Gemeinden im Vordergrund.

Bildunterschrift zur Scheckübergabe:
v. r. Iris Kloppich, Vorsitzende des VWR der AOK PLUS, Jörg Mertz, Geschäftsführer der Stiftung und Sven Nobereit, Vorsitzender des VWR der AOK PLUS

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