Leinefelde-Worbis. Seit dem 1. Juli 2022 hat die Stadt Leinefelde-Worbis mit Christian
Zwingmann (parteilos) einen neuen Bürgermeister. Für seinen Vorgänger, Marko Grosa (CDU), endete gestern die sechsjährige Amtszeit. Heute Morgen hat Marko Grosa die Amtsgeschäfte an seinen Nachfolger offiziell im Amtssitz im Rathaus Worbis übergeben.
Beste Wünsche, einen Blumenstrauß und eine Flasche Worbiser Whisky hatte Marko Grosa mitgebracht. Er bot Christian Zwingmann auch für die Zukunft seine Hilfe an, falls er mal einen Rat brauche.
Auch der einstige Bürgermeister Gerd Reinhardt hatte sich schon bei Christian Zwingmann gemeldet und ihm Unterstützung angeboten, erzählte der neue Bürgermeister heute in einem Pressegespräch. Überhaupt sei er von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung sehr herzlich aufgenommen aufgenommen worden. Er konnte auch Gerüchte aus der Welt schaffen, bei denen von Kündigungen die Rede war. Er brauche eine gut funktionierende Stadtverwaltung und bereits beim ersten Kennenlernen habe er das Gefühl, dass es ein sehr gut aufgestelltes Team sein und Marko Grosa hier sehr gute Arbeit geleistet habe.
Christian Zwingmann ist es sehr wichtig, nahe am Bürger zu sein. Ob er künftig Bürgersprechstunden abhalten kann, wird sich zeigen. Auf jeden Fall will er sich dafür die nötigen Freiräume schaffen, sagte er im Pressegespräch. Zunächst wird er sich mit den neuen Aufgaben vertraut machen und die einzelnen Fachbereiche kennenlernen. Heute traf er bereits mit den Fachbereichsleitern zusammen. Christian Zwingmann will sich erst einmal einen grundhaften Überblick über die gesamte Verwaltung verschaffen. Er ist sich sicher, dass seine 25jährige Selbstständigkeit auch bei dieser neuen Tätigkeit hilfreich sein wird.
Am Montag, 27. Juni 2022, stand das Wahlergebnis gerade mal fest und heute sitzt er bereits als neuer Bürgermeister der Einheitsstadt Leinefelde-Worbis in seinem Büro. Eine knappe Zeit, sich vom „alten“ Job zu verabschieden und den Friseursalon in die Hände seiner Frau zu übergeben. Viel und Vieles hat Christian Zwingmann in den zurückliegenden paar Tagen kennen gelernt. Er nimmt die neue Herausforderung gern an. Die neue Arbeit ist für ihn sehr spannend.
Und es gibt natürlich auch schon erste Ziele, die er sich stellt. Ganz wichtig sei natürlich die Landegartenschau 2025. Daran wird er festhalten. Aber er möchte auch kleinere Projekte im Auge behalten, die vielleicht in den vergangenen Jahren zu kurz gekommen sind.
Sein persönlicher Wunsch ist es, dass die Stadt auch wirklich als Einheitsstadt gesehen und von allen so angenommen wird. Das wird für ihn sehr wichtig sein. Er kann sich noch gut daran erinnern, als der damalige Bürgermeister Eckhard Lintzel kurz nach der Wende für ein Mittelzentrum und die Einheitsstadt gekämpft hat.
Und im Blick auf die Zukunft von Leinefelde-Worbis sagt Christian Zwingmann, wer von anderen Orten Interesse hat, ein Teil davon zu sein, sei jederzeit herzlich willkommen.
Ilka Kühn
