Wildschweine gehörten in den sechziger Jahren zum Bestand des Worbiser Tierparks, wie ein Zeitungsausschnitt von 1963 zeigt.

Als 1959 die  “Zoologische Station Kallmerode” in die damalige Kreisstadt Worbis umziehen musste, war das vielen Besuchern gar nicht recht. Aber an diesem Beschluss konnte niemand mehr rütteln und so entstand in Worbis beim ehemaligen Kulturhaus ein Tierpark, in dem später sogar Bären gehalten wurden.

Die älteren Leser können sich vielleicht noch daran erinnern. Es war ja die einzige Möglichkeit in der Region, sich Tiere außerhalb des vielleicht eigenen Bauernhofes anzuschauen. Da sind natürlich Eltern gern mit ihren Kindern hingegangen. Es war eben ein ganz normaler Heimattierpark, in dem Tiere zur Schau gestellt wurden. Der Tierschutz stand damals wohl nicht im Vordergrund, so wie heute. Es war normal, dass Tiere in Käfigen eingesperrt waren und sich die Besucher am ausgestellten Tier erfreuten. 

Es ist nicht einfach, über die Anfangszeit und die Jahre danach etwas über den Tierpark in Worbis zu finden. Da muss man sich schon an ein Archiv halten. Im Kreisarchiv habe ich ein paar kleine Artikel gefunden. So gab es beispielsweise 1960 eine Zeitung, die sich Eichsfeld Zeitung nannte. Herausgegeben von der SED-Kreisleitung und dem Kreisausschuss der Nationalen Front, gedruckt beim Verlag Das Volk in Erfurt, wie auch die Zeitung Das Volk für die jeweiligen Kreise. 

Im Jahr 1963 wurde beispielsweise auch dieser Artikel veröffentlicht:

Vielleicht haben auch Sie, liebe Leserinnen und Leser, irgendwo noch Bilder aus Kinderjahren vom Tierpark Worbis oder Erinnerungen daran, die Sie veröffentlichen wollen. Dann schreiben Sie mir einfach per email an  eichsfeldnachrichten@ilkakuehn.de

Ilka Kühn

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