Erste Kerze – auch wenn nur eine Kerze am Adventkranz brennt, denkst du an die anderen mit und weißt, da kommt noch mehr Licht. Nicht die Helligkeit ist entscheidend, sondern das Versprechen, dass da noch etwas zum Leuchten kommt – Hoffnung stellt das erste Licht in den Raum und ermutigt.
Zweite Kerze – zwei Kerzen leuchten, zwei bleiben dunkel. Halb hell oder Halb dunkel? Halb voll oder halb leer? Nicht das Licht der beiden Kerzen entscheidet, sondern derjenige, der mit Zuversicht oder mit Zweifel auf den Adventkranz schaut – Hell und Dunkel entscheiden sich im Herzen eines jeden selbst.
Dritte Kerze – aller guten Dinge sind Drei, Gottes Fülle in der Dreifaltigkeit, drei Haselnüsse für Aschenputtel. Die Drei umschreibt Vollendung – fertig, perfekt. Aber am Adventskranz gibt es die vierte Kerze. Da ist noch etwas übrig, das ist noch etwas im Dunkeln. In unserem konkreten Leben steht immer noch etwas oder jemand im Schatten – Aufmerksamkeit ist gefragt.
Auf dem Weg zur Vierten Kerze Hoffnung, Selbsterkenntnis und Aufmerksamkeit
Gesegneter Advent
Pfarrer Gregor Arndt