Beim Großbrand in Günterode sind seit 0:45 Uhr zehn Feuerwehren stundenlang im Einsatz gewesen.  Im mittleren Teil einer Lagerhalle der Agrargesellschaft brannten Heu und Stroh. Mit einem B-Strahlrohr und fünf C-Strahlrohren gingen die Einsatzkräfte von zwei Seiten gegen das Feuer vor. Durch den massiven Löschwassereinsatz gelang es ihnen, eine Brandausbreitung zu verhindern. Die nahe Biogasanlage war zu keiner Zeit in Gefahr. Aufgrund der starken Rauchentwicklung veranlasste Einsatzleiter Heinz Anhalt die Warnung der Bevölkerung in Günterode. Damit verbunden erging die Aufforderung, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Um 4:16 Uhr war das Feuer unter Kontrolle. Mit einem Radlader musste das Brandgut nach und nach aus der Halle gebracht und abgelöscht werden.

Das Löschwasser entnahm die Feuerwehr aus einer Zisterne auf dem Gelände und einem Teich in der Nähe. 28 Atemschutzgeräteträger waren zur Brandbekämpfung im Einsatz. Insgesamt waren 98 Einsatzkräfte der Feuerwehren Bodenrode-Westhausen, Flinsberg, Geisleden Glasehausen, Günterode, Heiligenstadt, Reinholterode, Rengelrode, Siemerode und Worbis vor Ort. Letztere unterstützte mit ihrem Einsatzleitwagen und dem Gerätewagen Atemschutz.

Um den Grundschutz im Stadtgebiet sicherzustellen, besetzte die Feuerwehr Kalteneber das Feuerwehrhaus in Heiligenstadt. Ein Krankentransportwagen des Sanitäts- und Betreuungszuges löste im Laufe des Einsatzes den zur Absicherung an der Brandstelle bereitstehenden Rettungswagen ab. Verletzt wurde in Folge des Brandes niemand.

Nachdem die übrigen Einsatzkräfte am Morgen einrücken konnten, verblieb die Feuerwehr Günterode noch bis zum Mittag vor Ort. Die Einsatzstelle wurde im Anschluss an den Betreiber übergeben.
Thomas Müller
Bilder: Feuerwehr Heiligenstadt

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