Silvester ist ein Festtag am 31. Dezember, an dem der letzte Tag eines Jahres gefeiert wird. Nach der römisch-katholischen Kirche ist es der Gedenktag zu Ehren von Papst Silvester I.

Entstehung von Silvester
Bereits die Römer feierten 153 v. Chr. erstmals den letzten Tag des Jahres. Die Bezeichnung dieses Tages als Silvester, was aus dem Lateinischen stammt und „Waldmensch“ bedeutet, geht auf die Gregorianische Kalenderreform 1582 zurück. Dabei wurde das Jahresende vom 24. Dezember auf den 31. Dezember verschoben, der zugleich Todestag von Papst Silvester I. war.

Kirchlich gesehen ist Silvester „nur“ ein Namenstag, denn das Kirchenjahr endet bereits am Abend vor dem 1. Advent. Trotzdem wird das bürgerliche Jahresende häufig kirchlich begangen, da seine Präsenz auch auf die Kirchengemeinde großen Eindruck macht.

Bräuche an Silvester
Ein weltweit verbreiteter Brauch an Silvester ist das Feuerwerk. Früher sollten damit böse Geister vertrieben werden. Heute drückt das bunte Spektakel am Nachthimmel die Vorfreude auf das neue Jahr aus. Darüber hinaus gehört das Bleigießen zu den Traditionen am letzten Tag des Jahres. Schon die Römer ließen geschmolzenes Blei in Wasser erkalten und versuchten aus den dabei entstehenden Figuren die Zukunft vorherzusagen.

In vielen Regionen werden außerdem Silvesterläufe veranstaltet. Der größte Lauf der Welt findet mit über 20.000 Teilnehmern in Madrid statt. Die Spanier essen außerdem bei jedem Glockenschlag um Mitternacht eine Traube und dürfen sich dabei etwas wünschen. Wenn bis zum zwölften Glockenschlag alle Trauben verzehrt sind, bedeutet das Glück für das kommende Jahr. Bei den Italienern hingegen ist rote Unterwäsche ein unverzichtbarer Glücksbringer zu Silvester.

(Quelle: kalender-uhrzeit.de)

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