Leinefelde. Seit gestern weilt Weihbischof Hauke vom Bistum Erfurt in der Pfarrei St. Maria Magdalena Leinefelde. Schwerpunkte der Visitation sind persönliche Gespräche mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Kirchorten, pastorale Veranstaltungen, aber auch der Zustand von Gebäuden und Kirchen. Der Weihbischof kennt sich in der Pfarrgemeinde gut aus, steht aber offen Dingen gegenüber, wo sich auch die katholische Kirche einbringen kann. So war er heute auch gemeinsam mit Pfarrer Gregor Arndt zu Besuch im Büro der Landesgartenschau in Leinefelde. 

Dort empfingen Stefan Nolte und seine beiden Mitarbeiterinnen die Gäste. Der LGS-Chef freute sich, dass er den Kirchenvertretern das Konzept der Landesgartenschau vorstellen konnte. Mit großem Interesse verfolgten Weihbischof und Pfarrer die Ausführungen.

Erst vor wenigen Wochen hat es sich ergeben, dass sich die katholische Kirche bei der Landesgartenschau einbringen kann. Und es könnte sehr spannend werden. So gibt es bereits einige Ideen, die Pfarrer Gregor Arndt vorstellte. Von der Präsenz von Chören, Gottesdiensten, Konzerten u.a. während der LGS . Es gibt auch von städtischer Seite den Vorschlag einer neuen Kirche, die die Stadt auf dem einstigen Standort der Wüstung Kirrode errichten könnte. Dort soll von 1000 Jahren bereits eine Kirche gestanden haben. Die Vorschläge dazu machen sehr neugierig.

Desweiteren ist vorstellbar, dass auch Wegkreuze aufgestellt werden oder vielleicht sogar ein Kreuzweg errichtet wird. Schließlich sei man im Eichsfeld. Weihbischof Reinhard Hauke ergänzte noch Hinweise zur Friedhofskultur, denn bei jeder Kirche gab es immer auch einen Friedhof. 

Dazu kommt, dass ja das Caritasgebäude saniert und das Umfeld von der Bonifatiuskirche verschönert werden soll. Das Gelände ist unweit von der LGS entfernt. Weihbischof Hauke hatte von der Bundesgartenschau kurz berichtet und dass er nicht erfreut war, dass die Kirche nicht zu Beginn in das Konzept einbezogen war. So fand er es gut, dass bereits zum jetzigen Zeitpunkt Vorschläge der Kirche in Leinefelde angehört werden. Das Thema Landesgartenschau 2024  sei bei ihm angekommen, sagte der Weihbischof zum Schluss. 

So darf man sich freuen, dass die Kirche mit im Boot ist und sicher mit ihren Projekten auch eine Bereicherung der Landesgartenschau sein wird. Und weer weiß, vielleicht fahren ja Sonderzüge von Erfurt nach Leinefelde, schließlich ist die Landeshauptstadt 2024 Gastgeber für den Katholikentag.

Ilka Kühn

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