Kommen die Corona-Hilfen des Bundes in Nordthüringen an? Dies fragt Abgeordneter Manfred Grund und erhielt dazu Antwort von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), die die Anträge bearbeitet. Demnach sind bundesweit seit 23. März 2020 etwa 90.000 Kreditanträge eingegangen. 45,4 Mrd. Euro wurden zugesagt. 97 Prozent der Anträge stammen von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU).

Für den Wahlkreis 189 (Eichsfeld – Nordhausen – Kyffhäuser) betragen die Zusagen 44,6 Millionen Euro, so Bundestagsabgeordneter Abgeordneter Manfred Grund (CDU).

An Unternehmen im Eichsfeld wurden 39.000 Euro an Gründerkrediten vergeben. Den KfW-Schnellkredit (für den der Bund alle Bürgschaften übernimmt) haben 21 Firmen beansprucht. 6,275 Millionen Euro wurden zugesagt. Weniger als zehn Firmen haben einen Unternehmerkredit beantragt. Zusagen von 3,0 Millionen Euro wurden erteilt. Für den KfW-Unternehmerkredit KMU wurden 62 Zusagen erteilt, die Förderung beträgt 18,45 Millionen Euro.

Im Rahmen der Corona-Hilfe beteiligt sich die KfW zudem an Finanzierungen mit einem Volumen von bundesweit über 25 Mio. Euro. Im Konsortium mit anderen Banken werden diese Finanzierungen direkt an Unternehmen vergeben. Die Unterstützung des Bundes für Start-Ups wird über die KfW Tochter KfW Capital bzw. über die Landesförderinstitute durchgeführt. Über Landesförderinstitute unterstützt die KfW mit Globaldarlehen ferner auch soziale Unternehmen.

Im Rahmen der Corona-Hilfe wird außerdem der KfW-Studienkredit seit Mai (bis zum 31.03.2021) zum Nullzins angeboten. Eine regionale Differenzierung erfolgte bisher nicht.

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