Foto: René Weißbach

Das Eichsfeld ist um einen weiteren TOP Wanderweg reicher. Am vergangenen Samstag eröffneten die dafür zuständigen Akteure diesen 12 Kilometer langen Rundweg, der sicher viele Wanderer ins Eichsfeld lockt. Es ist der Wanderweg an der Burg Scharfenstein.

TOP Wanderweg ist ein Zertifikat, dass für bestimmte Wanderwege vergeben wird. Mit dem TOP Wanderweg Bodenstein hat die Stadt Leinefelde-Worbis nun bereits zwei zertifizierte Wanderwege. Doch der TOP Wanderweg Scharfenstein ist ein gemeinsames Projekt zwischen Kreuzebra, Dingelstädt und Leinefelde-Worbis mit seinem Stadtteil Beuren, in dessen Gemarkung ein Teil des Weges liegt.

Marko Grosa informiert über den Wanderweg Scharfenstein. Foto: Silvana Trappe

Zur Eröffnung des Wanderweges (coronabedingt im kleineren Kreis) waren deshalb auch die Bürgermeister der beteiligten Orte gekommen, Vertreter von touristischen Einrichtungen und von  Leader. Die Leiterin des Fachamtes ÖTK der Stadt, Natalie Hünger, konnte herzlich  begrüßen:  Andreas Fernkorn, Bürgemeister von Dingelstädt und Marko Grosa, Bürgermeister von Leinefelde-Worbis, Ulrich Kühn, Bürgermeister  von Kreuzebra, Uwe Kaufhold, Bürgermeister von Beuren,  Annemarie Born (Regionale Arbeitsgruppe LEADER), Silvana Trappe von der Stadtverwaltung Dingelstädt, Ute Morgenthal Geschäftsführerin des HVE, Uwe Müller von der Naturparkverwaltung,Thomas Watterott vom Forstamt Leinefelde, die  Wegewarte: Uwe Borgwardt, Gabriele und Wolfgang Seidel, Benjamin Richter vom Bauamt Leinefelde-Worbis und Mitarbeiter der  ÖTK Stadt Leinefelde-Worbis.

13 000 Euro hat die Maßnahme Wanderweg Scharfenstein gekostet. 65 Prozent konnten als Leader-Projekt gefördert werden.

Marko Grosa. Foto: René Weißbach

Der Leinefelde-Worbiser Bürgermeister Marko Grosa machte deutlich, was es mit diesem Wanderweg auf sich hat:  12,2 km lang (6 km naturnah, 6 km geschottert, 400 m Asphalt). Zu zwei Dritteln für der Weg durch die Gemarkung Kreuzebra, ein Drittel zu Beuren (Leinefelde-Worbis).

Der höchste Punkt des Weges liegt auf 505 Meter, der tiefste bei 389 Metern. Also einen Höhenunterschied von 206 Metern, der aber geübten Wanderern nichts ausmachen dürfte. Startpunkt ist am inzwischen touristischen Leuchtturm nicht nur von Leinefelde-Worbis, der Burg Scharfenstein.

Der Weg führt weiter in Richtung „Schöne Aussicht Herrenberg“ auf dem Kammweg durch Mischwald Richtung Westen. Dann geht es durch lichte Feldflur an der Wüstung Steinhagen vorbei, der Kapelle Steinhagen, dem Galgenkopf bis nach Kreuzebra und zurück zur Burg. Zwei Wanderhütten gibt es schon, eine soll noch dazukommen, erklärte Marko Grosa.

Dingelstädts Bürgermeister Andreas Fernkorn und der Kreuzebraer Bürgermeister Ulrich Kühn freuen sich über das Ergebnis dieses gemeinsamen Projekt.

Ulrich Kühn (li). Foto: René Weißbach

“Der Weg und die Beschilderung wurden im Jahr 2020 fertiggestellt. 2021 wurden die  Infotafeln errichtet und Flyer zur überregionalen Vermarktung gedruckt. Unser Ziel: Zertifizierung mit dem Label „Wanderbares Deutschland“ durch den Deutschen Wanderverband.

Die Vorzertifizierung ist abgeschlossen. Derzeit werden die noch offenen kleineren Mängel behoben. Die Zertifizierung soll im Frühjahr 2022 umgesetzt werden. Im Rhythmus von 3 Jahren wird dann die Nachzertifizierung beantragt, um das Siegel zu behalten.”, erklärte Ulrich Kühn.

Die Gäste konnten am Samstag schon einen Teil der Wegstrecke testen. Der Forst hatte ein kleines Feuer gemacht.

Dieser Wanderweg wird sicher viele aus nah und fern einladen, zumal sie das gleich mit einem Besuch der Burg und wenn noch mehr Zeit ist, zu einem kürzeren oder längeren Urlaub verbinden können. Das Burghotel steht bereit, die Gastronomie auch. Unterhalb der Burg wird an der Maßnahme für das Veranstaltungsgelände gearbeitet. Darüber hinaus sollen ja noch Ferienhäuser unterhalb der Burg entstehen. So wird dieses gesamte Ensemble eines Tages ein Leuchtturm für ganz Thüringen sein.

Ilka Kühn

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