Solarenergie soll zukünftig einen großen Teil des Stromverbrauchs in Europa decken. Die EU-Kommission erarbeitet deshalb aktuell eine Strategie, um den Ausbau von Solarstrom und Solarthermie voranzutreiben. Alle Bürger der Europäischen Union sind eingeladen, sich mit Vorschlägen zu beteiligen. 

Noch bis zum 12. April läuft die öffentliche Konsultation zur „EU-Strategie für Solarenergie“. Neben Verbänden können auch private Verbraucher an dem Anhörungsverfahren teilnehmen. „Immer mehr Menschen nutzen Solarenergie im Eigenheim. Deshalb ist es wichtig, dass auch private Verbraucher ihre Meinung dazu äußern und über eventuelle Probleme oder bürokratische Hürden berichten”, sagt Ramona Ballod, Energiereferentin der Verbraucherzentrale Thüringen. 

Eigene Ideen gefragt

Die EU-Kommission erhofft sich Rückmeldungen zu Ausschreibungsverfahren, Fördermaßnahmen, Genehmigungen, Netzanschluss oder Herkunftsnachweisen. Aber auch eigene Ideen können eingebracht werden. Dabei soll es ausdrücklich nicht nur um Photovoltaik, sondern auch um Solarthermie gehen. Neben Hauseigentümer sind auch Mieter oder Wohnungseigentümer gefragt, die zum Beispiel mit Stecker-Solaranlagen auf dem Balkon selbst Strom erzeugen. 

Interessierte können an der Online-Konsultation auf der Internetseite https://ec.europa.eu/info/law/better-regulation/have-your-say/initiatives/13338-EU-Strategie-fur-Solarenergie_de teilnehmen. Die EU-Solarstrategie soll im Sommer 2022 veröffentlicht werden. 

Fragen zur Nutzung von Photovoltaik und Solarthermie in den eigenen vier Wänden beantworten die Energieberater der Verbraucherzentrale Thüringen. Termine können telefonisch unter 0800 809 802 400 oder unter 0361 555140 (beide kostenfrei) vereinbart werden.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Dank einer Kooperation mit dem Thüringer Umweltministerium und der Landesenergieagentur ThEGA sind die Beratungen in Thüringen kostenfrei.

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