Bundesautobahn A38, Parkplatz Galgenberg – Gestern steuerte ein LKW-Fahrer an der Bundesautobahn A38 den Parkplatz Galgenberg bei Nordhausen in Fahrtrichtung Göttingen an, um dort eine Pause einzulegen. Beim Stopp bemerkte er auffällige Geräusche auf der Ladefläche des Sattelschleppers. Daraufhin wurde die Polizei informiert.

Vor Ort stellte eine Streife der Autobahnpolizeiinspektion fest, dass sich auf
vier ausländische Personen versteckt hatten. Die Bundespolizei wurde zur
aufenthaltsrechtlichen Bearbeitung hinzugezogen, da sich hier der Verdacht einer
unerlaubten Einreise bzw. gar einer Schleusung ergeben hat. Dem ersten Anschein nach handele es sich um afghanische und pakistanische Männer.

Spuren am und im LKW gesichert, so dass spätere Ermittlungshandlungen begünstigt gebracht, wo mit Unterstützung eines Dolmetschers erste Befragungen und
Vernehmungen durchgeführt werden konnten. Ein anfänglicher Verdacht gegen den bulgarischen Fahrzeugführer erhärtete sich im Zuge der polizeilichen Maßnahmen nicht, so dass er die Dienststelle nach der Vernehmung verlassen konnte.

Bei den offensichtlich geschleusten Männern stand zunächst die Feststellung der
Identität im Vordergrund. Die älteste Person war ein 28-jähriger aus Pakistan. Seine drei Begleiter waren afghanische Staatsangehörige im Alter von 18, 20 und 21 Jahren.

Die Bundespolizei hat die vier Männer vernommen, vor allem um wichtige Erkenntnisse
zu ihrer Route, den gezahlten Geldbeträgen, involvierten Schleusern und dem
eigentlichen Ziel ihrer Reise zu gewinnen. Dabei erhärtete sich der Verdacht,
dass die Personen die letzte Etappe in Rumänien vor etwa einem Tag begonnen
haben, indem sie unentdeckt auf den Sattelschlepper gebracht worden waren.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen geht es für die vier Männer nun in die
Landeserstaufnahmeeinrichtung nach Suhl, wo die weiteren aufenthaltsrechtlichen
Belange geklärt werden.

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