Wer kennt ihn nicht, den Klang der Kirchenglocken in seiner Gemeinde. Der spezielle Klang, dem jede Glocke innewohnt, erkennen viele von uns schon aus weiter Ferne.
Dieser Klang ist stets und unweigerlich mit unserem Heimatgefühl verbunden, und lässt uns wissen, dass wir dazu gehören: in diese Gemeinschaft, schreibt Joachim Retzek in seiner Betrachtung: Der Klang der Glocken im Eichsfeld.


„Früher“ und in „älteren Zeiten“ (wo es noch kein Handy gab und Fernseher selten waren), sowie aus Überlieferungen, wurde der „abendliche Glockenklang“ mit einem „Vaterunser“ verbunden – und damit auch die abendliche Ruhe eingeleitet. In diesen Zeiten waren die Menschen noch nicht so gestresst und hektisch wie heutzutage.

Auch waren viele der heute bekannten Krankheiten damals noch kein Thema. War früher wirklich alles besser? – ich kann es Ihnen nicht mit „Ja“ oder mit „Nein“ beantworten; denn „Jeder ist das Kind seiner Zeit“ und es gibt immer „ein für und ein
wider“.

Die Anlässe für ein Glockengeläut sind vielfältig: einmal rufen sie uns zum Gottesdienst, sie zeigen uns die Zeit an, und ein anderes Mal läuten sie für uns bei bestimmten Anlässen.

Damals, als die Kirche in Küllstedt ihren neuen Kirchturm bekam, war das schon ein Highlight und viele von uns waren dabei, als der Kran die alte „Kirchturmspitze“ abnahm. Wie in allen fünf Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaft „Westerwald-Obereichsfeld“, wird auch in Büttstedt die Kirche gepflegt und restauriert. Denn eine Kirche stellt nicht nur ein zentrales Bauwerk der Gemeinde dar; sondern gilt auch als ein Ort der Ruhe, der Entspannung und der Andacht – auch für unsere nächsten und kommenden Generationen.
Joachim Retzek

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