Von links nach rechts: Bürgermeister Steinecke (Landgemeinde am Ohmberg), Sts Torsten Weil, CDU-Abgeordnete Frau Tasch, Herr Rippel (TLBV-Präsident), Bürgermeister Rostek (Landgemeinde Stadt Bleicherode) und Herr Bode (TLBV) nach dem traditionellen Banddurchschnitt. Foto: K. Müller / TMIL

Verbesserte Linienführung und erhöhte Verkehrssicherheit: L 1011 zwischen Großbodungen und Kleinbodungen für den Verkehr freigegeben

Mehr Fahrkomfort, eine verbesserte Anbindung und eine erhöhte Verkehrssicherheit bietet seit heute die Landesstraße L 1011 zwischen Kleinbodungen und Großbodungen. Der Abschnitt wurde grundhaft ausgebaut und die Ortsdurchfahrt Großbodungen saniert.

„Ich freue mich sehr, dass mit dem Ausbau der L 1011 und der Sanierung der Ortsdurchfahrt Großbodungen zwei weitere Maßnahmen aus den Programmen des Landesstraßenbedarfsplans 2030 umgesetzt wurden“, so Staatssekretär Torsten Weil. „Im Rahmen der Thüringer Straßenbaupolitik wollen wir unsere Landesstraßen erhalten und die Verkehrssicherheit erhöhen. Zudem soll der Rad- und Fußverkehr eine immer bedeutendere Rolle spielen. All das konnte bei der hiesigen Maßnahme realisiert werden“, fügte er hinzu.

„Die L 1011 erfüllt eine wichtige Zubringerfunktion zur A 38 und verbindet die beiden Landkreise Nordhausen und Eichsfeld. Zwischen Großbodungen und Kleinbodungen war sie lange geprägt durch enge Kurven, fehlende Haltesichtweiten, unzählige Flickungen und Aufwölbungen. Mit Abschluss der Bauarbeiten garantieren nun die neue Linienführung, der gewählte Querschnitt und die neuen Knotenpunkte eine hohe Leistungsfähigkeit“, sagt Hans-Karl Rippel, Präsident des Thüringer Landesamtes für Bau und Verkehr.

Für die Fußgänger:innen wurde im Zuge der Sanierung der Ortsdurchfahrt Großbodungen der Gehweg am nördlichen Fahrbahnrand erneuert. Zudem sorgen neue Querungshilfen am Knotenpunkt „Am Zoll“ und vor der Ortsdurchfahrt Kleinbodungen für deutlich mehr Sicherheit für Fuß- und Radverkehr.

Um die Mobilitätswende voranzutreiben, erhielt die L 1011 im genannten Abschnitt einen straßenbegleitenden Rad-/Gehweg und gleich mehrere neue Bushaltestellen. Den Busunternehmen gilt ein ganz besonderer Dank. Es gelang ihnen, den Busverkehr trotz der Bauarbeiten mit tolerierbaren Fahrzeiterhöhungen für alle Fahrgäste aufrechtzuerhalten. Dies war umso wichtiger, als Großbodungen ein zentraler Umsteigeort für den ÖPNV darstellt.

Damit die Eingriffe in Natur und Landwirtschaft effektiv kompensiert werden konnten, wurde ein vielfältiges Maßnahmenkonzept entwickelt. So wurde etwa eine Vermeidung bzw. Minimierung von Eingriffen durch den Rückbau (Entsiegelung) der L 1011-alt östlich des Knotens L 1011 / L 1014 erreicht. Nordwestlich der Brücke über die Bode wurden zudem ausreichend Flächen geschaffen, die dem Fluss bei Hochwasser den nötigen Raum geben.

Die Gesamtkosten des Bauvorhabens belaufen sich auf ca. 11 Mio. Euro.

Die Umsetzung erfolgte als Gemeinschaftsmaßnahme des Freistaats Thüringen, vertreten durch das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr – Region Nord, der Landgemeinde Am Ohmberg, dem Wasser- und Abwasserzweckverband Eichsfelder Kessel sowie der Lausitzer und Mitteldeutschen Bergbau-Verwaltungsgesellschaft mbH.

Kurzdarstellung des Bauvorhabens
1995: Beginn der Vorplanung
2011: Planfeststellungsbeschluss
09/2018 bis 09/2019: Neuerrichtung Brückenbauwerk über die Bode am Abzweig Epschenrode
05/2020 bis 03/2021: 1. Bauabschnitt – Sanierung der OD Großbodungen und Um- und Ausbau der freien Strecke bis zum Abzweig Epschenrode, „Am Zoll“
01/2021 bis 12/2022: 2. Bauabschnitt – Um- und Ausbau der freien Strecke vom Abzweig Epschenrode, „Am Zoll“ bis zur OD Kleinbodungen
20.10.2022: Verkehrsfreigabe

Print Friendly, PDF & Email