Ein Hotel für Wildbienen halten Stefan Koch (Marktbereichsleiter Commerzbank) und Mareike Schröder (Commerzbank-Umweltpraktikantin) in den Händen. Foto: Claudia Wilhelm

Fürstenhagen. Mit kreativen Ideen unterstützt die neue Commerzbank-Umweltpraktikantin Mareike Schröder derzeit die Umweltbildungsarbeit im Naturpark Eichsfeld-Hainich-Werratal. Seit Juni ist die 20-Jährige hier im Einsatz. „Corona-bedingt war mein erster Monat stark von konzeptioneller Arbeit geprägt. Dabei hat sich das Thema Wildbienen als ein zentrales Arbeitsthema herauskristallisiert“, erzählt die Studentin.

So habe sie neue Spiel- und Bastelideen gesammelt und gleichzeitig etwas über die heimischen Wildbienenarten gelernt. Anfang Juli konnte sich der Naturpark dann auch auf der Bundesgartenschau in Erfurt präsentieren und Mareike Schröder in diesem Rahmen eine erste Veranstaltung zum Thema Wildbienen unterstützen. Das wird sie nun auch im Naturpark unter Anleitung der Ranger mit weiteren Gruppen tun. In einem eineinhalbstündigen Programm vermitteln sie Kindern dabei spielerisch Wissen über Wildbienen und bauen anschließend mit ihnen ein Hotel aus Holz. Damit kann jeder Teilnehmer einen aktiven Beitrag zur Erhaltung der Insektenvielfalt leisten.

„Ich habe mich sehr gefreut, dass es mit dem Umweltpraktikum im Naturpark geklappt hat“, erzählt Mareike Schröder, die aus Hohenleuben in Ostthüringen stammt und derzeit Medizin in Leipzig studiert, nach einem Urlaubssemester jedoch den Studiengang wechseln möchte. Insbesondere der Naturschutz interessiert sie, daher hat sie bereits Praktika beim BUND und beim NABU in Leipzig absolviert. „Seit Januar war ich auf der Suche nach Praktikumsstellen, aus Neugierde auf verschiedene Berufsfelder. Es war jedoch nicht leicht, eine Stelle zu bekommen, besonders, weil meine Bewerbungen in die zweite Corona-Welle fielen“, berichtet sie. Auf das Commerzbank-Umweltpraktikum stieß sie schließlich bei ihrer Internet-Recherche nur zwei Tage vor Bewerbungsschluss und war umso glücklicher, dass sie den Platz erhielt.

„Wir freuen uns, dass trotz der Herausforderungen im Zuge von Corona auch in diesem Jahr das Umweltpraktikum wieder stattfinden kann“, sagt Stefan Koch, als Marktbereichsleiter verantwortlich für die Commerzbank-Filialen in Mühlhausen und Heiligenstadt. „Von den Erfahrungen können die Praktikanten auf jeden Fall für ihr weiteres Berufsleben profitieren“, so Koch, der das Projekt ebenfalls schon seit vielen Jahren begleitet und Mareike Schröder vor Ort persönlich begrüßte. Ziel des Commerzbank-Umweltpraktikums sei es, Studierende für nachhaltige Entwicklungen zu sensibilisieren und berufliche Perspektiven im Natur- und Umweltschutz aufzuzeigen. „Für uns als Commerzbank ist Nachhaltigkeit ebenfalls ein zentrales und wichtiges Thema in der Unternehmensführung. Darauf zahlt auch das Umweltpraktikum ein.“

Die Commerzbank bietet das Umweltpraktikum bereits seit über 30 Jahren an – bundesweit in 27 National- und Naturparks sowie Biosphärenreservaten. Mit dem Naturpark besteht die Kooperation seit 1996. Die Commerzbank unterstützt die Studierenden dabei mit einem Praktikantenentgelt und sorgt für die Unterkunft. Die Schutzgebiete übernehmen die fachliche Betreuung.

„Das Commerzbank-Umweltpraktikum ist nicht mehr aus unserer Umweltbildungsarbeit wegzudenken. Aufgrund der großen Kontinuität sind die Praktikanten ein fester Bestandteil unseres Teams“, sagt Naturpark-Leiterin Claudia Wilhelm, die hier im Jahr 2001 ebenfalls schon ein solches Praktikum absolvierte.

Interessierte können sich ab Oktober wieder um einen der Plätze für das kommende Jahr bewerben. Die Frist läuft bis Januar 2022. Bewerbungen für das Open-Air-Semester sind ausschließlich online möglich unter: www.umweltpraktikum.com.

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