Asbach-Sickenberg. Nicht nur Ausstellung und Außengelände werden am Grenzmuseum Schifflersgrund grundlegend neugestaltet. Auch das Kassen- und Ticketsystem wird umfassend modernisiert und aktuell ein zeitgemäßes Hard- und Softwarepaket für den Besucherempfang, die Organisation und Verwaltung eingerichtet, um die Arbeitsabläufe und Prozesse im Gedenkstättenalltag wesentlich zu vereinfachen und auch weiter zu digitalisieren.

Museumsleiter Dr. Christian Stöber und Gedenkstättenpädagogin Anne Vaupel-Meier am zukünftigen Besucherempfang des Grenzmuseums Schifflersgrund, Foto: Anne Schmidt

„Wir erhalten eine ganzheitliche All-in-one-Lösung“, erklärt Museumsleiter Dr. Christian Stöber. „Besucher werden die Umstellung direkt am neuen Ticket erkennen. Bisher gab es quasi einen schnöden Einkaufsbon. Zukünftig haben wir hochwertige, ansprechende Tickets, die beidseitig bedruckt und zugleich repräsentative Erinnerungsstücke sind. Auf der Rückseite können sowohl Informationen zum Grenzmuseum wie etwa ein Gelände- oder Veranstaltungsplan als auch Werbemotive von Ausflugszielen, Gaststätten oder Firmen in der Umgebung abgebildet werden, sodass die Tickets einen Mehrwert für die ganze Region bringen.“ Das Ticket gewährt später Zulass zum neuen Dauerausstellungsgebäude, das momentan im Entstehen ist. Dort erfolgt die Einlasskontrolle durch eine automatische Ticketlesestation in Verbindung mit einer Drehsperre für Einzelbesucher und einer barrierefreien Schwenktür für Gruppen.

Zum Gesamtpaket gehört neben einem neuen Kassensystem mit Besucherdisplay, Kassenlade, Ticket-Printer, Bondrucker und Rechner auch eine eigens für kulturelle Einrichtungen zugeschnittene Verwaltungssoftware für den Ticketverkauf, die Buchhaltung, Warenwirtschaft und Terminplanung.

Die Kommunikation zwischen Mitarbeitern und ehrenamtlich Tätigen wird dadurch erheblich vereinfacht, etwa bei der Planung und Buchung von Führungen, Wanderungen oder Zeitzeugengesprächen, freut sich Anne Vaupel-Meier, die am Grenzmuseum den Bereich der historisch-politischen Bildung und Vermittlung leitet. „Die Digitalisierung führt dabei zu Bürokratieabbau und schafft mehr Zeit für das Wesentliche.“

Gefördert werden die Maßnahmen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Bundestages sowie mit Mitteln der Hessischen Staatskanzlei im Rahmen des Förderprogramms „Ehrenamt digitalisiert!“.

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