Ob Umweltschutzmaßnahmen im Allgemeinen wie z.B. Mülltrennung sowie Abfallvermeidung, Wasser- und Ressourcensparen oder spezifisch Insektenschutz:

Insekten bestäuben Pflanzen, sind wichtige Glieder von Nahrungsnetzen und tragen entscheidend zum natürlichen ökologischen Gleichgewicht in unserer Umwelt bei.

Damit hat sich der 12er Kurs Biologie des Worbiser Gymnasiums befasst:

Prävention rückt demzufolge immer stärker in unser Bewusstsein. Aufgrund dessen hat uns unsere Biologielehrerin Frau Renner unter anderem zielorientierend vorgeschlagen, dass wir als freiwillige Aufgabe über die Sommerferien Insektenhotels erschaffen können. So hieß es für viele von uns: ab an die Arbeit, denn „neben einer möglichen guten Note, gibt es dutzende Gründe, die dafürsprechen, ein Insektenhotel zu bauen.“:

„Für sehr viele Insekten wird es in unserer Umgebung immer schwieriger geeignete Nistplätze zu finden. Das liegt daran, dass unsere Gärten meist gar nicht die nötigen Kapazitäten aufweisen, weil wir alles aufgeräumt und ordentlich anzusehen haben wollen. Dabei vergessen wir jedoch viel zu oft auf die kleinen Lebewesen zu achten, für die zum Beispiel abgeschnittene Äste von Sträuchern oder Laubreste, ein Zuhause bieten.“

Zunächst war es wichtig, dass uns bewusst geworden ist, dass das Aussehen keine große Rolle spielt, schließlich ist für die Insekten die Funktion und nicht die Schönheit wichtig: „Wir haben keine Farbe verwendet, da man auf diversen Internetportalen lesen konnte, dass Insekten das nicht mögen. Stattdessen haben wir leichte Dachschindeln benutzt, um das Holz vor Nässe zu schützen.“

Somit entstanden viele verschiedene Insektenhäuser, von einfach gestrickt bis ausgefallen. Hauptsache nützlich! Nachdem die Gehäuse fertig waren, haben wir verschiedene Materialien zum Befüllen gesucht. Für tauglich befunden haben wir z.B. Backsteine, Stroh, Schilf, Bretter/Klötze mit Löchern, Bambus, frische Äste, Tannenzapfen, Holzwolle, Rinde, Mulch, alte Baumstammteile, Himbeer- und Apfelbaumzweige sowie Blumentöpfe, wobei auffiel, dass das Befüllen schwieriger war, als die Grundgerüste der Hotels zu erschaffen.

Wir haben in Partnerarbeit bzw. alleine daran gewerkelt, gebastelt und viele nutzten die Hilfsangebote von Familienmitgliedern. Die Materialien hatte man zum Teil Zuhause oder wir haben unsere Großeltern beauftragt bei sich nachzusehen und manchmal musste man auch in den Einkaufsmarkt fahren.

Über das Konstruieren lässt sich im Allgemeinen sagen, dass die Arbeitsdauer bis zur Vollständigkeit durchschnittlich zwischen zwei bis drei Tagen betragen hat. In dieser Zeit ist durch das Auseinandersetzen und Recherchieren mit dem Thema Insekten und deren Gefährdung unser Bewusstsein für deren Schutz gestiegen und
wir haben gleichzeitig unsere Schule mit diesem Projekt ökologisch und nachhaltig
bereichern können und schön, („Fast wie ein neuer Stationsweg.“), sieht es auch
aus.

„Durch meinen Vater bin ich ein kleiner Bienenfreund geworden und interessiere
mich sehr für diese Tiere. Auch ihr enormer Wert für unsere Welt ist mir bewusst,
weshalb für mir gleich klar war, dass ich ein Hotel für Wildbienen bauen möchte. Ich habe in einen Holzklotz viele lange Löcher mit unterschiedlichen Größen gebohrt. Als
Schutz vor Regen und Feuchtigkeit habe ich lackiertes Holz genommen und es auf
einen erhöhten Pfahl gesetzt. Unter dem „Dach“; befindet sich frisches Heu, welches den Bienen zum Verschließen der Löcher dienen könnte, oder als Versteck.“, erklärt ein Kursteilnehmer.

Wir möchten uns auch bei unseren Familien bedanken, die uns dabei auf sehr
vielfältige Art und Weise unterstützt haben.

12er Kurs Biologie

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