Einweihung der Luisenkurve

Wintzingerode. Außerhalb des Leinefelde-Worbiser Ortsteiles Wintzingerode kennt wohl kaum jemand die „Luisenkurve“, eine kleine Kurve, die es aber in sich hatte. Jedenfalls war von ihr überall im Ort die Rede und bei sämtlichen Veranstaltungen, vor allem beim Karneval war sie Thema. Die Kurve Luise in der Straße Luisenthal (warum die Straße so heißt, haben wir noch nicht herausfinden können, vielleicht hat dort mal jemand mit dem Namen Luisenthal gewohnt) war jedenfalls ein Ärgernis für Brummifahrer.

Zu schmal, zu eng, man musste schon was vom LKW-Fahren verstehen, um dort gut lang zu kommen. Vor allem um das Haus und dessen Mauer davor mussten die Anwohner bangen, denn es lag nahe, dass die Mauer einstürzen könnte. Und die Lastzüge mussten dort vorbei, hatte die Gemeinde doch für sie extra einen Stellplatz unterhalb der Luisenthalstraße geschaffen, damit die Brummis nicht im Ort stehen.

So kam der Tag, an dem sich die Stadtverwaltung der kleinen Kurve annahm. Innerhalb von acht Tagen schafften die Bauhof-Mitarbeiter eine Kurve, die jetzt auch jeden LKW-Fahrer anlächelt. 200 Stunden rackerten das Team vom Bauhof dort. Das entspricht einem geldlichen Wert von rund 6 600 Euro. 25 Meter Borde wurden gesetzt, drei Kubikmeter Beton verbaut, 19 Tonnen Asphalt und 15 Tonnen Schotter wurden eingebracht. Dazu kamen 25 Tonnen Erdaushub und mehrere Kubikmeter fachgerecht entsorgter Hecken- und Baumschnitt.

Und so war es Bürgermeister Marko Grosa im Beisein von Ortsbürgermeister Hans-Joachim Köhler und einigen Gästen und Anwohnern am 11. September 2020 bei der offiziellen Einweihung der Kurve ein großes Bedürfnis, allen zu Danken, vor allem den Mitarbeitern des Bauhofes.

Ilka Kühn

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