Worbis. Das Kinderparlament in Worbis engagiert sich aktiv für die Belange der jüngeren Generation und hat bereits einige wichtige Anliegen in der Stadt thematisiert. Die Idee dazu hatte einst Sonja Hausmann, am 1. Juni 2006 konnte das Parlament gegründet werden. Kinder von 8 bis 14 Jahren können hier mitarbeiten.

In der vergangenen Ortsratsitzung berichteten (v.li.) Magdalena Koroll, Emilia Hartlep und Johannes Grimm über die Arbeit des Kinderparlamentes, dem derzeit 18 Mädchen und Jungen im Alter von 8 bis 14 Jahren angehören. Foto: Ilka Kühn

In der letzten Sitzung des Ortsrates Worbis stellte sich das Kinderparlament vor und brachte dabei einige dringende Probleme zur Sprache. So fiel den Kindern auf, dass die Beschilderung in der Stadt nicht ausreichend funktioniert. Insbesondere fehlen noch immer Hinweise zum Waldspielplatz. Zudem wurde angeregt, dass die Spielplätze auf der Website der Stadt Leinefelde-Worbis sichtbar gemacht werden sollten, um eine bessere Orientierung für Familien zu ermöglichen.

Ein weiteres Problem besteht im Bärenpark, wo regelmäßig Müll über den Zaun geworfen wird. Um diesem Missstand entgegenzuwirken, schlug das Kinderparlament vor, eine Videokamera zu installieren. Dies könnte dazu beitragen, die Umweltverschmutzung zu verringern und das Bewusstsein für einen verantwortungsvollen Umgang mit öffentlichen Plätzen zu stärken.

Darüber hinaus plant das Kinderparlament eine Erkundungstour durch die Stadt. Ab dem 17. Mai werden die ersten fünf Ortsteile der Einheitsstadt besucht, um die verschiedenen Stadtteile besser kennenzulernen. Den Anfang macht dabei Leinefelde.

Ein weiteres Anliegen der Kinder ist die Wiederaufstellung einer Tischtennisplatte auf dem Spielplatz am ehemaligen Krankenhaus. Dies würde die Freizeitmöglichkeiten für die jungen Einwohner erheblich bereichern. Sonja Hausmann ergänzte, dass die Spielplätze inzwischen wohl schon auf der Website zu sehen sind.

Das Kinderparlament zeigt eindrucksvoll, dass junge Menschen nicht nur Interessen haben, sondern auch aktiv an der Gestaltung ihrer Stadt mitwirken möchten. Ihre Ideen und Vorschläge sind ein wertvoller Beitrag für die Zukunft von Worbis. Im kommenden Jahr feiert das Kinderparlament sein 20jähriges Bestehen.

Ilka Kühn