Der seit vielen Jahrzehnten gefeierte „Internationale Kindertag“ soll auf die Rechte und Bedürfnisse von Kindern aufmerksam machen sowie Kinderpolitik und Kinderschutz in den Mittelpunkt rücken. Auch hierzulande werden am 1. Juni zahlreiche Aktionen auf den Weltkindertag hinweisen.

Die Vorsitzende der Kinderkommission, Charlotte Schneidewind-Hartnagel, sagt dazu:

„Mit der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen hat die internationale Gemeinschaft im Jahr 1989 weltweit eigene Rechte für Kinder verbrieft. Die Unterzeichnerstaaten haben sich verpflichtet, die Kinderrechte national und international zu verwirklichen. Die Rechte des Kindes sind damit kein bloßer Annex zu den Rechten des Individuums, sondern haben eine eigene Qualität.

Kinderrechte müssen deshalb ein eigener Maßstab sein, wenn es darum geht, Entscheidungen in Politik und Verwaltung zu treffen und umzusetzen. Sie müssen immer mitgedacht und berücksichtigt werden. Das gilt auch und gerade in der Corona-Pandemie, die allen viel abverlangt, insbesondere aber Familien, Kinder und Jugendliche sehr belastet.“

Deutschland kennt zwei Weltkindertage. Der 1. Juni wurde in der ehemaligen DDR wie in anderen sozialistischen Ländern bereits seit 1950 als Internationaler Kindertag begangen. In der Bundesrepublik wird der Empfehlung der UNICEF folgend seit 1954 der 20. September als Weltkindertag gefeiert. Nach der Wiedervereinigung wurden hierzulande beide Daten für den Kindertag beibehalten.

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