Bereits am 11. September folgten die Beschäftigten dem Warnstreikaufruf ihrer IG Metall bei der NORMA Germany in Gerbershausen und machten deutlich, dass die Geschäftsleitung endlich mit zukunftsweisenden Angeboten an den Verhandlungstisch erscheinen soll.  Über 70 Beschäftigte der Früh- und Spätschicht legten am 11. für zwei und am 17. September für vier Stunden ihre Arbeit nieder. Die Arbeitskampfmaßnahmen sind den Ergebnissen der zweiten Verhandlungsrunde zwischen der NORMA Germany und der IG Metall sowie der weiteren Ignoranz seitens des Managements gegenüber den Beschäftigten geschuldet, heißt es in einer Pressemitteilung der IG Metall. Die Gewerkschaft fordert im Rahmen von Umstrukturierungs- und Schließungsplänen einen Sozialtarifvertrag, der unter anderem höhere Abfindungen vorsieht.

Swen Niekler, Vertrauensmann der IG Metall im Betrieb, zeigt sich kampfbereit: „Mit dem Verhalten der NORMA wird deutlich, dass sie billigend einen Bandstillstand bei den Automobilfinalproduzenten in Kauf zu nehmen scheinen. Wir warnen ausdrücklich davor, auch wenn es nicht unsere Zielsetzung ist. Aber wenn uns das Ultima-Ratio nicht erspart bleibt, werden wir es zu nutzen wissen.“

Die NORMA Germany GmbH hatte im Juni 2020 ihre Schließungspläne gegenüber der Belegschaft bekannt gegeben.

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