Eine würdige Feier zum 50. der Jagdhornbläser in Worbis

Am Samstagnachmittag wurde in Worbis ein ganz besonderer Geburtstag gefeiert: 50 Jahre Jagdhornbläser der Jägerschaft Worbis. Gekommen waren viele Gratulanten auf den Friedensplatz. Ihre musikalischen Glückwünsche übermittelten 12 Bläsergruppen aus verschiedenen Teilen Deutschlands.

Auf dem vom Forst erstellten “Hochsitz” hatte der Landesobmann des Jagdlichen Brauchtums, Thomas Franke, Platz genommen. Von hier gab er den Start frei für das gemeinschaftliche Anblasen aller auf dem Friedensplatz versammelten Jagdhornbläsern. Für die Besuche dieser öffentlichen Geburtstagsfeier war das sehr schön anzuhören. Mancher Jagdhund auf dem Platz wollte da auch ein bisschen mitmischen, was Wunder, kamen ihm doch die Signale sicher bekannt vor. Wie beispielsweise das “Sammeln der Jäger”, oder “Aufbruch zur Jagd”, “Damhirsch tot” usw.

Dass die Jagdhornbläser (hier sind auch die Damen mit gemeint), diese Signale können, ist sicher klar. Das wird schon beim Nachwuchs geübt. Aber was die einzelnen Gruppen musikalisch noch so drauf hatten, das bewiesen sie zum Geburtstag der Worbiser. Vom Steigerlied der Kalikumpel bis hin zu “Freude schöner Götterfunken”.

Nach dem gemeinsamen Anblasen hielt Landrat Dr. Werner Henning ein kurzes Grußwort. Es war beeindruckend, Ihnen zuzuhören, sagte er zu Beginn und hieß alle auch vor dem Landratsamt willkommen. Er wünsche sich einfach, dass wir uns in dieser Verbundenheit dem Erdboden treu bleiben. Es sei das Synonym für Jagd und Jagdhornbläser, sie sind erdbodenverbunden, wissen, wo sie herkommen und hingehören, wissen sich der Natur verpflichtet, sagte der Landrat.

Die Vorsitzende der Jägerschaft Worbis, Rosemarie Bötticher hieß ebenfalls alle Gäste herzlich willkommen. Es sei zu einger guten Tradition geworden, dass die Jägerschaft alle fünf Jahre ein Fest veranstaltet, um die Jagd und das Engagement für die Natur den Menschen näher zu bringen. In diesem Jahr wurde das Fest mit dem 50jährigen Geburtstag der Jagdhornbläser verbunden. Rosemarie Bötticher bedankte sich bei allen, die das Fest ermöglichten, von der Stadtverwaltung bis zu den vielen Sponsoren. Insbesondere dankte sie Andreas Nieft, der die hau

Gekommen waren die Jagdhornbläser aus Duderstadt, Schlotheim, Ilmenau, Anrode (auch mit Kindergruppe), der Lausitz, aus Wolfsburg, Etzelsbach/Steinbach, Bleicherode, Heiligenstadt, Forstamt Leinefelde und nicht zuletzt die Jagdhornbläsergruppe aus Worbis. Sie stellten sich in dieser Reihenfolge mit ihrem Musikprogramm vor. Der Leinefelder Forstamtsleiter Elger Kohlstedt erwies sich als exzellenter Moderator mit Charme und Humor.

Viele Stände waren auf dem Friedensplatz aufgebaut. Von künstlerischen bis hin zur Forstbaumschule. Der Baum ist die Kunst – diesen Spruch konnte man am Stand von Berthold Reichardt aus Kirchohmfeld lesen. Er fertigt Unikate bis zu Lampenschirmen und Skulpturen aus Bäumen. Aber auch die Landfrauen und der Schützenverein waren präsent, sowie Hartmanns Bierstube und die “fabrik” Worbis.

Neben dem Stadt der Thüringer Forstbaumschule Breitenworbis wurden auch zwei Männer dicht umlagert, die mit ihren gefiederten Freunden nach Worbis gekommen waren: Peter Haseloff auf Heilbad Heiligenstadt mit seinem Habicht und Joachim Müller aus Deuna mit seinem nicht zu übersehenden Steinadler. Sogar eine Gruppe eines Familientages, die sich von Bernhard Berkhahn auf eine kleine Geschichtsreise durch Worbis mitnehmen ließen, ließen sich von den beiden Greifvögeln anlocken. Auch eine Hochzeitsgesellschaft nahm am Nachmittag noch am Geschehen auf dem Friedensplatz teil.

Ilka Kühn

Eindrücke vom Fest in Worbis

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