Die Stadt Göttingen hat den Betrieb der Erstaufnahmeeinrichtung auf der Siekhöhe an das Deutsche Roten Kreuz vergeben. Aktuell wird die Einrichtung für die Aufnahme Geflüchteter vorbereitet. Dafür wird die technische und sanitäre Infrastruktur ertüchtigt, insgesamt 192 Betten wurden bereits aufgestellt, ebenso Waschmaschinen und Trocknergeräte.

Auch die Registrierung der Menschen durch die Ausländerbehörde der Stadt Göttingen soll in der Einrichtung ermöglicht werden. Der Aufenthalt in der Siekhöhe soll sich auf wenige Tage beschränken.

„In kürzester Zeit ist es uns gelungen, die Siekhöhe auf die aktuelle Lage vorzubereiten und mit dem DRK eine Hilfsorganisation als Betreiberin zu finden. Alle ziehen an einem Strang, um den Menschen aus der Ukraine schnell und bestmöglich zu helfen. Das ist gelebte Göttinger Willkommenskultur“, unterstreicht Maria Schmidt, Interimsleiterin des Einsatzstabs ‚Göttingen hilft‘.

Bislang (Stand: Dienstagnachmittag, 15. März 2022) haben sich 363 Menschen aus der Ukraine bei der Stadt gemeldet, davon sind 234 unter 18 Jahre alt. Da Geflüchtete auch durch privat organisierte Transporte in Göttingen ankommen und nicht verpflichtet sind, sich sofort zu melden, lässt sich die tatsächliche Zahl der hier angekommenen und ankommenden Menschen nicht ermitteln.

Über die Landesaufnahmebehörde Niedersachsen (LabNi) werden der Stadt täglich Ukrainer zugewiesen. Um die Verteilung der Menschen durch die LabNi auf die Städte und Landkreise in Niedersachsen zu erleichtern und den Kommunen damit den notwendigen zeitlichen Vorlauf für die Aufnahme und Unterbringung zu gewähren, sollten privat organisierte Transporte möglichst nicht mehr durchgeführt werden, teilt die Stadtverwaltung mit.

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