Beuren. Freibier und Sekt gibt es natürlich nicht zu jeder Sitzung des Ortsrates. Aber die Sitzung am Donnerstagabend war ja die letzte in dieser Wahlperiode und die letzte, die er als Ortsbürgermeister durchgeführt habe, so Uwe Kaufhold. Deshalb sah er diese Sitzung etwas lockerer.

Der Ortsbürgermeister von Beuren, Uwe Kaufhold (li.) und Stadtbürgermeister Christian Zwingmann überreichten Elfriede Kohl die Ehrenmedaille der Stadt. Foto: Ilka Kühn

Damit man hinterher noch ein bisschen zusammensitzen konnte, wurde die nichtöffentliche Sitzung um 18 Uhr vorangestellt. Ab 19 Uhr waren dann auch Einwohner und Presse willkommen. Es gab an diesem Abend eine Auszeichnung und viele Worte des Dankes. Stadtbürgermeister Christian Zwingmann nahm ebenfalls an der Sitzung teil und informierte darüber, dass es mit dem Haushalt nicht ganz so einfach ist und die Kommunalaufsicht immer noch Wünsche habe. Außerdem konnte er zu Landesgartenschau erklären, dass die Stadt nun einige Investoren für die Gartenstadt gefunden habe.

Uwe Kaufhold ist seit zehn Jahren Bürgermeister von Beuren und resümierte kurz, was in diesen zehn Jahren so alles geschaffen wurde. Er hielt aber auch mit einigen Begegnungen mit Ämtern und Behörden nicht hinterm Berg, wenn es um die Belange von Beuren geht, die noch nicht geklärt werden konnten. Erinnert sei hier an widersprüchliche Aussagen und Empfehlungen des Landesamtes für Straßenbau in Leinefelde oder an Begegnungen mit der Unteren Wasserbehörde.

Sein Nachfolger hat schon einiges auf der Liste, um das er sich kümmern muss. Denn Uwe Kaufhold steht als Bürgermeister nicht mehr zur Verfügung, will aber weitere fünf Jahre noch im Ortsteilrat mitarbeiten, wenn er denn gewählt wird. Bislang steht mit Joachim Schönekäs von der CDU nur ein Bürgermeisterkandidat für Beuren auf der Liste.

Für Ortsrätin Elfriede Kohl war diese Sitzung auch eine besondere. Nicht nur, weil sie sich nicht wieder aufstellen ließ, sondern weil sie mit der Ehrenmedaille der Stadt Leinefelde-Worbis ausgezeichnet wurde. Uwe Kaufhold zählte dafür mehrere Gründe auf. Genau 20 Jahre war Elfriede Kohl im Ortsrat von Beuren und bestimmte hier die Geschicke mit. Sie setzte sich vor allem für Brauchtum und Geschichtliches ein. Ein Wunsch von ihr ist noch nicht erfüllt: eine Stele auf dem Friedhofsvorplatz. Doch die soll noch in dieser Legislaturperione kommen, hofft Uwe Kaufhold. Elfriede Kohl war einst in Beuren zur Schule gegangen, dann dort als Lehrerin tätig und unterstützt bis heute die Montessorischule. Besonders hervorzuheben ist ihr Engagenent beim Schulmuseum in Beuren. Du bist und bleibst ein Segen für Beuren, sagte Uwe Kaufhold in seiner Ansprache.

Der Ortsrat schenkte Uwe Kaufhold einen Pfirsichbaum.

Aber auch Uwe Kaufhold erfuhr Ehrung durch die Mitglieder des Ortsrates von Beuren. Seine zehnjährige Tätigkeit als Bürgermeister und aber auch die als Vorsitzender des Beuerschen Sportvereins wurden gelobt. Christian Zwingmann sagte, dass er ein sehr umgänglicher Mensch sei, der nicht für eine Sache einsetzt, dabei aber immer sachlich bliebe. Katrin Oberthür hielt im Namen des Ortsrates eine würdigende Rede für Uwe Kaufhold. Als besonderes Dankeschön bekam er einen blühenden Pfirsichbaum für seinen Garten.

Der nächste Ortsrat von Beuren bringt sicher auch neue Gesichter, denn neben Elfriede Kohl kandidiert auch Holger Haase nicht mehr. Ein Beschluss wurde in der Ortsratsitzung auch gefasst: Die neue Straße im erweiterten Gewerbegebiet braucht einen Namen. Der Ortsrat einigte sich auf den Namen: Am Heidenkopf.

Ilka Kühn

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