Göttingen. Für den Einsatz zum Bombenverdacht am Leineufer am letzten Juli-Wochenende erhalten die Haushalte im Evakuierungsradius aktuell nähere Informationen zur Evakuierung. Für weitere Fragen ist ab sofort eine Hotline unter Telefon 0551 400-5050 erreichbar.

Einsatzkräfte der Stadt Göttingen verteilen derzeit per Hauswurfsendung Informationen zur Evakuierung am Sonnabend und Sonntag, 30. und 31. Juli 2022. Sie versorgen die Haushalte in den Straßen und Hausnummern, die von der Evakuierung betroffen sind. Die Informationen sind auf Deutsch und in 13 weiteren Sprachen außerdem online verfügbar unter goe.de/ueb2022. Weitere Hinweise sind bei den Fragen und Antworten und im Liveblog der Stadt Göttingen unter goe.de/bombenverdacht zu finden.

Hotline unter 0551 400-5050

Annähernd 10.000 Anwohner leben im Evakuierungsradius. Sie müssen zu ihrer eigenen Sicherheit ihre Wohnung und das Sperrgebiet bis spätestens 30. Juli, 6.00 Uhr, verlassen haben. Wer privat keine Bleibe für den Evakuierungszeitraum findet, melde sich so bald wie möglich bei der Hotline der Stadt Göttingen unter Telefon 0551 400-5050. Pflegebedürftige und Menschen mit Mobilitätseinschränkungen werden ebenfalls gebeten, das Verlassen der Wohnung frühzeitig zu planen und sich an die Hotline zu wenden, sofern nicht bereits Kontakt mit den darauf spezialisierten Einsatzkräften besteht. Auch wer direkt vor dem Einsatz Corona-positiv getestet wird, melde sich dann umgehend bei der Hotline.

Die Hotline ist ab sofort erreichbar zu diesen Zeiten:

Montag bis Freitag von 9.00 bis 12.00 Uhr
Montag bis Donnerstag von 14.00 bis 15.30 Uhr
am Einsatzwochenende voraussichtlich rund um die Uhr.

Das ist für die Evakuierung vorzubereiten

Vorsichtshalber am Abend vorher das private Fahrzeug außerhalb der Sperrzone parken. Das eigene Haustier bei der Hotline 0551 400-5050 anmelden, falls es in das Evakuierungszentrum mitgenommen werden soll. Wichtige Dinge fürs Handgepäck bereitlegen. Dazu gehören: Ausweis, Geldkarte, etwas Bargeld und bei Bedarf andere wichtige Dokumente. Kleidung und FFP2-Masken, Ladekabel fürs Mobiltelefon, bei Bedarf eine geladene Powerbank, benötigte Medikamente, Hygieneartikel wie Zahnputzzeug, Windeln fürs Kind oder Ähnliches, bei Bedarf Spezialnahrung (Diabetes, Unverträglichkeiten, Allergien) oder Babynahrung, etwas zur Beschäftigung (z. B. Buch, Spiel).

Daran ist beim Verlassen der Wohnung zu denken

Fenster „auf Kipp“ stellen. Das ist wichtig, falls Blindgänger gesprengt werden müssen.
Das Evakuierungsgebiet wird während des Einsatzes von der Polizei kontrolliert.
Elektro- und Gasgeräte ausschalten, z. B. Herd, Ofen, Bügeleisen.
Kerzen und andere brennende oder glimmende Gegenstände löschen.
Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren für Beleuchtung ausschalten.
Wasserhähne zudrehen.

Kostenlose Fahrt zum Evakuierungszentrum per Bus ab 4.50 Uhr

Das Evakuierungszentrum der Stadt ist im Felix-Klein-Gymnasium, Böttinger Straße 17, eingerichtet. Wegen mangelnder Parkplätze können Anwohner*innen für die Anreise nicht den eigenen Pkw nutzen. Für die Fahrt dorthin bieten die Göttinger Verkehrsbetriebe (GöVB) einen kostenlosen Shuttle-Service an. Auf der Anzeige der Busse steht: Evakuierungsfahrt. Es besteht Maskenpflicht. Die Busse fahren am 30. Juli ab 4.50 Uhr im 10-Minuten-Takt von diesen Haltestellen:

St. Godehard-Kirche-Ersatz, Asternweg, Tulpenweg, Pfalz-Grona-Breite, Im Rinschenrott, Maschmühlenweg, Hildebrandstraße, Platz der Göttinger Sieben und Bahnhof A sowie
Otto-Frey-Brücke, Grätzelstraße, Rosmarinweg, Königsstieg-Ersatz, Posthof und Jheringstraße.

Nach Einsatzende, also nach der Entwarnung, starten die GöVB-Busse für die Rückfahrt.

Das ist im Evakuierungszentrum zu beachten

Im Evakuierungszentrum gibt es eine Grundversorgung mit Mahlzeiten und Getränken sowie einen Schlafplatz. Das Hygienekonzept vor Ort folgt der aktuellen Pandemielage. Es besteht Maskenpflicht (bitte vorrangig FFP2-Masken mitbringen) auf den Gängen und beim Essen holen. Ein – vorher bei der Hotline angemeldetes – Haustier kann in einer Transportbox mitgebracht werden, dabei ist an Futter und Kotbeutel für zwei Tage zu denken.

Weitere Informationen

Bei allen Vorbereitungsarbeiten vor Ort und am 30. und 31. Juli ist zur eigenen Sicherheit wichtig, den Anweisungen der Einsatzkräfte zu folgen. Fortlaufend aktuelle Informationen zum Einsatz und zur Evakuierung sind im Liveblog unter goe.de/bombenverdacht zu finden. Auch die „Fragen und Antworten zum Kampfmittelverdacht“ werden nach Bedarf kontinuierlich aktualisiert, auf Deutsch und in 13 weiteren Sprachen. Für weitere Fragen können sich Bürger*innen an die Hotline unter Telefon 0551 400-5050 und per E-Mail an das zentrale Postfach stadt@goettingen.de wenden.

Print Friendly, PDF & Email