Erfurt/Freiburg (BiP/Caritas international). Angesichts des russischen Angriffs auf die Ukraine ruft der Erfurter Bischof Ulrich Neymeyr zu Gebeten um Frieden und Solidarität mit den Menschen in der Ukraine auf. „Hier in Thüringen sollten wir nicht zuletzt jenen Ukrainerinnen und Ukrainer beistehen, die bei uns leben. Sie sind zwar in Sicherheit, aber sie müssen jetzt um das Leben von Freunden und Verwandten in ihrer Heimat und um die Zukunft der Ukraine fürchten“, sagt Bischof Neymeyr.

Damit auch den Menschen in der Ukraine geholfen werden kann, bittet der Bischof um Spenden für Caritas International.

Das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes reagiert sofort auf die russische Invasion in der Ukraine und stellt 150.000 Euro für humanitäre Nothilfe bereit. „Es geht jetzt darum alles zu tun, um eine drohende humanitäre Katastrophe in der Ukraine zu verhindern“, sagt Oliver Müller, Leiter von Caritas international.

Zwar ist die Lage derzeit auch für die humanitären Helfer noch sehr unübersichtlich, trotzdem hat sich die Caritas Ukraine seit Wochen auf verschiedene Szenarien vorbereitet. So werden nicht nur in der Ostukraine die Hilfen insbesondere für Alte, Kranke, Kinder und Jugendliche intensiviert.

Auch im Rest des Landes hat sich die Caritas auf etwaige Notlagen eingestellt und landesweit die Mitarbeitenden geschult, etwa wie man Feldküchen betreibt, Notunterkünfte eröffnet oder Menschen, die aufgrund des Konflikts ihre Häuser verlassen mussten, psychologisch unterstützt.

In der Westukraine, in Städten wie Chmelnezkyj, Iwano-Frankiwsk, Ternopil und Lwiw bereitet sich die Caritas darauf vor, Binnenvertriebene aufzunehmen und deren Versorgung sicherzustellen.

„Wir tun alles, um landesweit Menschen in Not Hilfe und Unterstützung zukommen zu lassen, so wie wir es seit 2014 in der Ostukraine tun“, sagt Tetiana Stawnychy, die Präsidentin der Caritas Ukraine. „Dabei arbeiten eng mit kirchlichen Strukturen und lokalen Behörden zusammen“, fügt sie hinzu.

„Die Situation ist dramatisch und verändert sich sehr schnell. Wir sind deshalb in ständigem Austausch mit unseren Partnern vor Ort und tun alles dafür, um Menschen in Not in der Ukraine zu unterstützen “, sagt Oliver Müller.

Seit Beginn des Konflikts im Jahr 2014 hat die Caritas sowohl in der Ukraine als auch in Russland 800 000 Menschen mit dringend benötigten Hilfen unterstützt.

Spenden mit Stichwort “ CY00050 Ukraine-Konflikt “ werden erbeten auf:

Caritas international, Freiburg, Spendenkonto 202 bei der Bank für Sozialwirtschaft Karlsruhe BLZ 660 205 00, IBAN Nr.: DE88 6602 0500 0202 0202 02, BIC-Nr. : BFSWDE33KRL oder online unter: www.caritas-international.de

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