Wortgottesdienstfeier mit Vorstellung der Firmlinge. Foto: Ilka Kühn

Die Zeiten, wo Pfarrgemeinden an einem Vormittag zwei Gottesdienst feiern können mit voller Kirche, sind wohl die Ausnahme geworden. Pfarrer fehlen und Kirchenbesucher auch. Doch das könnte sich ändern, vor allem Letzteres. 

In der St. Pankratiuskirche in Beuren wurde heute zweimal zu Gottesdiensten eingeladen. Während um 9 Uhr der “normale” Gottesdienst war, folgte 10.30 Uhr der Familiengottesdienst – zum ersten Mal als Wortgottesfeier –  mit dem Gemeindeassistenten Yohanes Vianey Soda Lein, der Musikgruppe Il Coro und den Firmanwärtern 2022.

Il Coro heute in der St. Pankratiuskirche. Foto Ilka Kühn

Andrea Künzel von Il Coro  sprach darüber, was es mit dem Fischen und “Menschenangeln” in der Bibel auf sich habe. Wie es beim Familiengottesdienst üblich ist, werden dabei vor allem die Kinder angesprochen. Vor dem Altar war ein kleines, leeres Netz ausgebreitet. Die Firmlinge füllten es mit Blättern, auf denen Begriffe standen. Das war ihre Art, sich der Gemeinde persönlich vorzustellen. So erfuhren die Besuchern der Wortgottesdienstfeier nicht nur den Namen, sondern auch eine persönliches Talent, was  den jeweiligen Firmanwärter oder -anwärterin auszeichnet. Mögen sie ihre Talente nutzen, sagte Andrea. Sie sprach auch die Erstkommunion an, die in diesem Wortgottesdienst auch eine Rolle spielte.

So wurden vom Gemeindeassistenten in feierlicher Form die Kommunionkerzen gesegnet. Danach hielten die Firmlinge mit allen die Fürbitten. 

Il Coro begleitete die Wortgottesdienstfeier mit sehr schönen Liedern, die natürlich auch mitgesungen werden konnten. Dafür gibt es eigene Liedordner, die auf den Bänken ausgelegt werden. Die Musikgruppe hofft, dass sich noch viele ihren Familiengottesdiensten anschließen, auch die, die vielleicht den Kontakt zur Kirche verloren haben. 

Yohanes Vianey Soda Lein dankte allen, die den Wortgottesdienst mit vorbereiteten, vor allem der Gruppe Il Coro und auch den Firmlingen. Er sagte, Er machte allen Mut, in die Tiefe des Glaubens zu gehen, sie mögen hinausfahren und die Netze auswerfen, die eigenen Talente zu nutzen. Im Hafen sei ein Schiff zwar am sichersten, aber Schiffe seien nicht für den Hafen gebaut. So sei es auch mit den Talenten. Er wünschte allen eine gute Beziehung miteinander. 

Die nächste Wortgottesfeier mit Il Coro ist am 13. März in der Kirche in Beuren um 10.30 Uhr.

Ilka Kühn

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