Früh am Morgen hörten Anwohner im Leinefelder Garagenweg Geräusche einer Motorsäge und dann lag der Baum auch schon am Boden. Foto: Ilka Kühn

Es gibt Dinge, die kann man einfach nicht so hinnehmen. Das sagte sich auch Joachim Hahne aus Leinefelde und schrieb folgende Zeilen:

„7. Dezember 2022 am frühen Morgen – tot ist der Baum. Für die Kettensäge ein

paar Minuten. Entsetzen und mehr im Garagenweg in Leinefelde. Als im Frühjahr der Baum eine grüne Farbmarkierung erhielt, war die Antwort von der Stadtverwaltung – es bedeutet lediglich, dass ein Pflegeschutz erfolgen sollte.

Ein schöner dichter Pflaumenbaum (Mirabellen). Im Frühjahr mit Millionen von schönen Blüten. Eine Zierde und Freude für alle Anwohner. Ich habe auch jedes Jahr erneut darauf gewartet.

Ein einziges Summen und Brummen der Insekten im Baum. Mehrere Vogelnester fanden auch einen Platz in den Zweigen.

In den letzten Jahren wurden fünf Bäume vor unserem Wohnblock gefällt. Eine Neupflanzung erfolgte nicht – nur von einigen Bewohnern, die übrigens auch alle vor Jahren die Erstpflanzung vornahmen.

Der Baum (li). im Februar 2021. Foto: Ilka Kühn

Etwa sieben Meter hoch war dieser Baum. Eine Gefahr für die Öffentlichkeit bestand nicht, ein Pflegeschnitt sollte ja erfolgen.

Freilich, der Baum hatte Blätter, die im Herbst mit den Mirabellen hinunterfielen. Die von der LWG aufgestellte neue Bank unmittelbar unterhalb vom Baum, hat nun ihr schattiges Plätzchen verloren.

Die Stadt will eine Landesgartenschau ausrichten…..“

Joachim Hahne

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