Eine nicht mehr genutzte Telefonzelle wurde in Kallmerode zur Bücherzelle. Foto: Ilka Kühn

Wer viel liest, hat meistens auch ganz viele Bücher zu Hause. Regale und Schränke füllen sich. Man möchte ja auch keine Bücher wegwerfen. In manchen Städten und Dörfern gibt es alternative Lösungen: Der Büchertausch.

Genutzt werden dazu meist leerstehende Telefonzellen vergangener Jahre. In Leinefelde findet man keine mehr, die wurden schon vor Jahren abgebaut und weggeschafft. In Kallmerode steht aber noch eine und sie wird für Bücher genutzt. Bücherfreunde können dort Bücher hinbringen und sich andere mitnehmen.

Der Kallmeröder Bürgermeister Torsten Städtler und seine Frau haben immer einen Blick auf die Bücherzelle. Er hat noch viele Ideen, was die Entwicklung des Leinefelde-Worbiser Ortsteils betrifft. So könnte er sich auch vorstellen, dass es auch in Kallmerode eine sogenannte Mitfahrbank geben könnte. Ältere Leute oder auch diejenigen, die keine Auto haben, sitzen auf einer Bank und werden dann von Mitbürgern mitgenommen. So etwas könne man durchaus mal probieren, so Torsten Städtler.

Wer kennt im Eichsfeld, außer Kallmerode, noch weitere alte Telefonzellen, die als Bücherzelle genutzt werden? Aber es könnten auch einfach Regale oder Schränke in öffentlichen Einrichtungen zu Bücherregalen umfunktioniert werden. Es hat dann allerdings den Nachteil, dass man Bücher nur zu den Öffnungszeiten tauschen kann.

In einem Park in Berlin findet man diese Bücherzelle, die sehr gut genutzt wird. Manchmal muss man hier sogar ein bisschen warten, um seine Bücher zu tauschen. Es ist ein Kommen und Gehen. Foto: Ilka Kühn

Vielleicht gibt es ja bald auch im Eichsfeld mehr Möglichkeiten, seine eigenen Bücher in einer Bücherzelle umzutauschen. Das fördert sicher auch wieder das Lesen. Voraussetzung ist natürlich, dass jeder auch pfleglich mit er Bücherzelle umgeht.

Ilka Kühn

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