Verabschiedung einer Gruppe am Bahnhof in Beuren. Ortsbürgermeister Uwe Kaufhold (re.) übernahm die Fahrt zum Zug nach Leinefelde. Foto: Ilka Kühn

Am vergangenen Freitagabend waren Flüchtlinge aus der Ukraine in Leinefelde-Worbiser Stadtteil Beuren angekommen. Das jüngste Kind war gerade einmal zwei Monate alt. Sie alle hatten bereits einen langen Weg hinter sich und er sollte noch nicht zu Ende sein. Denn bereits am Montagmorgen war es wieder Zeit, sich zu verabschieden.

Eine frau hatte von dieser Gruppe wohl den längsten Weg vor sich, Richtung Paris zu ihrer dort lebenden Schwester. Ihr in Kanada lebender Sohn (im Bild links) war extra angereist, um die Mutter zu begleiten. Eine andere Frau wollte mit ihren Kindern zu Verwandten, die bereits in der Nähe von Frankfurt angekommen waren. Es ist sicher verständlich, dass, wenn man in einem fremden Land ankommt, die Nähe zu Landsleuten sucht. Hinzu kommt bei vielen die Sprachverständigung. Die jüngeren können sich mit englisch noch helfen. Wie auch in Beuren, wo ein 16jähriger auch ein bisschen übersetzen konnte.

Eine Familie bleibt vorerst in Leinefelde und hat dort eine Wohnung erhalten. Der Mann hat bereits einen Job gefunden. Es wird von den Flüchtlingen immer wieder betont, dass sie niemand auf der „Tasche liegen “ wollen, sie wollen helfen, arbeiten.

In Beuren war für die Menschen aus der Ukraine alles bestens vorbereitet, vom Schlafsaal bis zur Versorgung. Vom Hilfsteam war immer jemand als Ansprechpartner da. Anfängliche Scheu, vor allem bei den kleineren Kindern, war schnell verflogen, wussten sie doch, dass sie bei Freunden angekommen sind.

Der Beuersche Bürgermeister dankt seinem Team, dass alles so gut organisierte. Für sich selbst sieht er es als Selbstverständlichkeit an, mit anzupacken.

Ilka Kühn

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