Geschlossene Restaurants und Bars, abgesagte Veranstaltungen, eingeschränkter Grenzverkehr: Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie haben zu einem Rückgang des Alkoholverbrauchs pro Einwohnerin und Einwohner in Deutschland im Jahr 2020 geführt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, wurden im vergangenen Jahr trotzdem pro Kopf durchschnittlich 3,3 Liter Schaumwein und 2,1 Liter Alkohol in Spirituosen verbraucht.

Das war ein Rückgang von 2,1 % beziehungsweise 0,9 % gegenüber dem Jahr 2019. Den
stärksten Einbruch zeigte der Bierverbrauch pro Kopf mit einem Minus von 5,4 %
auf 86,9 Liter – das war der stärkste Rückgang innerhalb der letzten zehn Jahre. Damit konsumierte jeder Einwohner und jede Einwohnerin 2020 im Durchschnitt knapp fünf Liter Bier weniger als im Vorjahr.

Demgegenüber konnte der Verbrauch so genannter Zwischenerzeugnisse – dazu zählen im Wesentlichen mit Alkohol verstärkte Weine wie Sherry, Madeira oder Portwein – auch 2020 und damit das fünfte Jahr in Folge einen Zuwachs verzeichnen: Durchschnittlich 0,2
Liter wurden davon pro Kopf verbraucht, ein Plus von 7,7 % gegenüber 2019.

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