Die Leipziger Buchmesse findet auch in diesem Jahr Corona-bedingt nicht statt. Dazu erklären der Thüringer Kulturminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff und die Geschäftsführerin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels-Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e. V., Heike Haupt:

Thüringens Kulturminister Prof. Dr. Benjamin-Immanuel Hoff: „Ich bedaure sehr, dass die Buchmesse im zweiten Jahr in Folge nicht stattfinden kann, doch der Gesundheitsschutz steht im Vordergrund. Umso wichtiger ist es mir, dass literarische Begegnungen möglich bleiben Ich freue mich, dass Lesungen im digitalen Raum und an anderen ausgewählten Orten in Leipzig geplant sind. Grundsätzlich stehen Bund und Länder in der Verantwortung alles dafür zu tun, damit Verlage, Buchhandlungen und Autor:innen gut durch diese Krise kommen Thüringen trägt mit Stipendien und Projektmitteln seinen Anteil dazu bei. Darüber hinaus haben wir bei allen Lockdown-Maßnahmen die Situation der Buchhandlungen im Blick.“

Die Geschäftsführerin Börsenvereins des Deutschen Buchhandels-Landesverband Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen e. V., Heike Haupt, ergänzt: „Wir haben großes Verständnis für die Entscheidung der Messe, die mit Verantwortungsbewusstsein und Augenmaß reagiert hat. Die anhaltende Corona-Pandemie erlaubt keine vernünftige Planung solch einer Großveranstaltung. Für die Buchbranche ist die Absage der Buchmesse ein schwerer wirtschaftlicher Schlag. Für die Verlage ist es ein Desaster, weil sie ihre neuen Programme wieder nicht öffentlich zeigen können, für die Buchhandlungen, weil sie den Überblick über die Novitäten nicht erhalten und für die Leserinnen und Leser, weil sie nun nicht zum Stöbern, Entdecken und zu den Veranstaltungen kommen können. Die persönlichen Begegnungen und Gespräche, die wir so dringend gebraucht hätten, werden sehr fehlen.“

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