Grundschüler im Museum Foto: Dr. T. Müller

Ein neues pädagogisches Programm für Schüler fand im Eichsfeldmuseum ein positives Echo. Während der Schließzeit der Corona-Pandemie erarbeitete Mitarbeiterin Ramona Apel mehrere Angebote für Schulklassen. Die Grundschulen Bodenrode und Großbodungen waren die ersten, die erprobten, wie im Eichsfeld vor mehr als 100 Jahren gelebt, gearbeitet und gespielt wurde.

An mehreren Lernstationen konnten die Kinder im Museum selbst ausprobieren, wie man ohne Waschmaschine wäscht, ohne Bügeleisen die Falten aus der Wäsche entfernt oder ohne Handy seine Freizeit verbringt. Besonders beliebt bei den Schülern war die Anprobe von (nachgeschneiderten) eichsfeldischen Trachten, die der Heimatverein Mackenrode zur Verfügung gestellt hatte: der blaue Arbeitskittel und die rote Spitzhaube. Museumsleiter Dr. Torsten W. Müller führte die Kinder in die deutsche Schreibschrift (Sütterlin) ein, die bis 1941 an den Schulen gelehrt wurde.

Lehrer und Schüler waren sich anschließend einig: Es waren lehrreiche Stunden mit praktischen Erfahrungen für die Kinder, die sie so schnell nicht vergessen werden.

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