Im Rahmen eines thüringenweiten Monitorings wurden und werden erlegte Füchse untersucht.
Diese Untersuchungen beziehen sich z. Zt. auf Tollwut und den Befall mit verschiedenen Parasi-
ten. Das Veterinäramt aus aktuellem Anlass:

Während Tollwut bereits seit vielen Jahren beim Fuchs nicht mehr nachgewiesen wird, häufen sich die Befunde eines Befalls mit dem Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis). Dabei handelt es sich um eine Zoonose, d. h. der Mensch kann sich mit den Eiern des Fuchsbandwurmes infizieren und schwer erkranken. Ebenso können sich Hunde und auch Katzen bei Kontakt mit einem Fuchs oder dessen Ausscheidungen infizieren und wiederum den Parasiten in das
häusliche Umfeld des Menschen bringen. Einfache, vorbeugende Maßnahmen:

  • nach einem Waldbesuch oder Gartenarbeit gründlich die Hände waschen
  • a lle Waldfrüchte (Beeren, Pilze, . ..), Freilandgemüse und Fallobst vor dem Verzehr
    gründlich waschen
  • Hunde und Katzen, die potentiell mit Füchsen oder deren Ausscheidungen in Kontakt
    kommen regelmäßig entwurmen (Tierarzt)
  • tot aufgefundene oder jagdlich erlegte Füchse nur mit Einmal-Handschuhen anfassen und
    nur in Plastiksäcken transportieren
  • Hunde von Füchsen fernhalten, ggf. nach möglichem Kontakt abduschen (Bandwurm – Eier
    haften am Fell)
  • Es besteht kein Grund zu übermäßiger Besorgnis, Erkrankungen beim Menschen sind tatsächlich selten. Da sie aber zumeist schwerwiegend verlaufen und der Ausbruch der Erkrankung erst Monate oder Jahre nach der Infektion stattfinden kann, sollten allgemeine Schutzmaßnahmen beherzigt werden, heißt es aus dem Veterinäramt des Landkreises Eichsfeld.
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