Am 7. Juli 2022 wird Thüringens Sozialministerin Heike Werner die Preisträgerinnen und Preisträger der „Thüringer Rose“ für die Jahre 2021 und 2022 auszeichnen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Veranstaltung im vergangenen Jahr nicht stattfinden. Mit der Thüringer Rose werden Menschen geehrt, die sich überdurchschnittlich und mit vollem Herzen durch ehrenamtliche und karitative Arbeit engagieren. Auch aus unserem Landkreis ist jemand dabei:

Sozialministerin Heike Werner: „Die ‚Thüringer Rose‘ ist eine Auszeichnung für beispiellos engagiertes Handeln und Wirken. Die Preisträgerinnen und Preisträger der letzten beiden Jahre sind ganz vielfältig in ihrem Tun und zeigen so, wie unterschiedlich ehrenamtliches Engagement und karitative Arbeit sein können. Sie alle beweisen, wie selbstloses Handeln funktioniert. Ich freue mich, durch die Auszeichnung mit der ‚Thüringer Rose‘ die Menschen auf die Bühne zu holen, die sonst oft nur im Stillen oder im Hintergrund wirken. Jeder und jede Einzelne hat sich diese Anerkennung mehr als verdient.“

Die Thüringer Rose erinnert an die Heilige Elisabeth, die vor über 800 Jahren in Thüringen wirkte. Als Landgräfin setzte sie sich gegen alle gesellschaftlichen Erwartungen für Arme und Kranke ein und gründete ein Hospital am Fuße der Wartburg. Sie ist durch ihr Handeln bis heute ein Sinnbild für selbstloses und karitatives Wirken.

Zu den Geehrten zählt Mechthild Wolf aus Niederorschel. Im Jahr 2000 kam Mechthild Wolf zum Ehrenamt der Hospizarbeit. Seit 22 Jahren ist sie nun als qualifizierte ehrenamtliche Hospizhelferin im Eichsfeld tätig und schenkt ihre Zeit schwerstkranken und sterbenden Menschen. Mit großer Empathie, Geduld und Kompetenz steht Sie ebenso den Angehörigen stützend zur Seite – und dies auch in Zeiten der Pandemie. Dazu ist sie aufklärend auch in Schulen, zu Informationsveranstaltungen und Weiterbildungen unterwegs.

Mit der Thüringer Rose wird auch Schwester Herigard Hillmann aus Heilbad Heiligenstadt ausgezeichnet. Seit über 50 Jahren ist Schwester Herigard Hillmann Mitglied im Orden der Paderborner Vinzentinerinnen. 1985 wurde sie Leiterin des Hospitals „Zum Heiligen Geist“ in Heiligenstadt und half zu jeder Tages- und Nachtzeit, wenn sie gebraucht wurde. Auch heute noch ist sie tagtäglich im Einsatz. Sie hilft bei allen anfallenden Arbeiten in der Tagespflege, kümmert sich aufopferungsvoll um die Bewohner und Bewohnerinnen und in besonderer Weise um die Sterbenden.

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