Im Gegenteil, sagte Michael Apel in der Stadtratsitzung am vergangenen Montagabend in Leinefelde. Der Fraktionsvorsitzende der CDU/FWG/FDP hielt die Rede seiner Fraktion zum Haushalt 2023. Er sagte wörtlich: “Das Zahlenwerk macht deutlich, weder ist unsere Stadt pleite, noch kann sie nicht mehr investieren – man hörte es ja gelegentlich aus nicht immer berufenem Munde. Nein, das Gegenteil ist der Fall….”. Seine ganze Rede lesen Sie in diesem Beitrag.
Noch ein paar Wort zur Stadtratsitzung, zu der rund 20 Bürger gekommen waren. Blumen gab es vom Bürgermeister Christian Zwingmann für Susann Mai von der ÖDP, sie hatte Geburtstag an diesem Tag. Vergeblich hatte die Worbiserin versucht, in der Stadtratsitzung für mehr Engagement beim Thema Klimaschutz und wiederholt für den “Wattbewerb” zu werben. Der Bauausschuss solle sich damit befassen, war der Tenor der CDU-Fraktion.
Bürgermeister Christian Zwingmann machte Werbung für das Baugebiet „Im Boden“, wo es noch freie Flächen gibt. Von Bauamtsleiter Benjamin Richter war auf Anfrage zu hören, dass die Nachfrage nach Eigenheimbauplätzen in der Stadt rückläufig sei.
Ein anderes Thema war die Entwicklung vom ehemaligen Stadt L. Erstmals wurden in der öffentlichen Sitzung Bilder gezeigt, was aus dem Stadt L einmal werden könnte. Es hatten sich drei Bieter gemeldet. Nur zwei kamen in die engere Wahl, von dem dritten hatte das Konzept nicht gepasst. Ein Bieter zog aus finanziellen Gründen sein Angebot zurück, so dass schließlich nur ein Angebot übrig blieb. Von den Bildern ließ sich erahnen, dass es um eine Einrichtung für Essen und Trinken geht. Abgestimmt werden über den Verkauf sollte in der nichtöffentlichen Sitzung. Ob es dazu gekommen ist, darüber gibt es von der Stadt noch keine Info an die Presse.
Dirk Moll, Ortsbürgermeister von Leinefelde, hatte noch eine kurze Rede zum Thema gehalten. Der Ortsteilrat hatte ja dazu in nichtöffentlicher Sitzung getagt. Dirk Moll sagte, dass ihm viele Leute gesagt haben, lasst das Stadt L nicht so stehen. Er selbst bedauerte, dass das Objekt unter Denkmalschutz stünde und man es nicht, wie das Blaue Wunder, einfach abreißen könne, das hätte vieles leichter gemacht. Warum es so eilig ist, dass ehemalige Stadt L durch die Stadt zu verkaufen, ist darin begründet, dass im Frühjahr 2025 die Landesgartenschau beginnt und solch eine Ruine kein gutes Licht auf die Stadt wirft.
Ilka Kühn