„Die Solar-Energie hat enorme Potentiale und sollte möglichst ohne zusätzlichen Flächenverbrauch vorangetrieben werden. Mit dem Konzept der Energie-Autobahn kann Thüringen zum Vorreiter bei der Zweitverwertung bereits genutzter Flächen werden und dabei wertvolle Natur-, Landwirtschafts- und Erholungsflächen schützen“, erklärt der umwelt- und energiepolitische Sprecher der Fraktion, Thomas Gottweiss.

Die CDU-Fraktion hat dafür in den Haushaltsverhandlungen 3 Millionen Euro für die nächsten Jahre durchgesetzt. Ziel ist es zunächst, bis zum 30. September eine Potenzialanalyse zu erstellen, die neben der Nutzung von Solar- und Windenergie an Autobahnen oder Bundesstraßen auch Anlagen des ruhenden Verkehrs entlang der Straßen prüft. Dazu zählen Parkflächen auf Rastplätzen und Rastanlagen sowie die dort befindlichen Gebäude. Gottweiss: „Wir schaffen es damit, Eingriffe in die Natur als auch Belastungen für die Menschen deutlich zu verringern und die Akzeptanz bei Erneuerbaren gleichzeitig zu erhöhen.“

Bei der Energie-Autobahn soll ein 150 Meter breiter Korridor neben den Fahrbahnen für den Ausbau von Photovoltaik- oder Windkraftanlagen in den Fokus rücken. Gottweiss: „Durch Thüringen schlängeln sich über 520 Autobahn- und mehr als 1500 Bundesstraßenkilometer. Die bereits versiegelten Flächen an den Fahrbahnen und deren Nebenanlagen bieten großes Potential, dass wir nutzen müssen.“

Die CDU-Fraktion habe das Projekt bereits im Frühjahr 2022 im Energie-Plan für Thüringen angestoßen. Seitdem habe die Ramelow-Regierung aber nicht reagiert. „Die Landesregierung muss jetzt Tempo machen und ihren schönen Worten zur Energiepolitik auch Taten folgen lassen. Wir haben mit der Energie-Autobahn einen konkreten Vorschlag gemacht, der jetzt angegangen werden muss“, so der CDU-Politiker.

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