Areal bietet acht Tiny-Häuser und 14 Caravanstellplätze / Staatssekretär Feller: Nachhaltigkeit stärker im Natur- und Aktivtourismus verankern / 573.000 Euro gab es Förderung vom Land….

Ein weiterer Schritt in Richtung Zukunfts-Tourismus ist heute in Heiligenstadt vollzogen worden. Fotos: Stephan Krauß

Gemeinsam mit Investor und Kommunalvertretern hat Thüringens Wirtschaftsstaatssekretär Carsten Feller heute im Rahmen seiner Somertour #thueringenentdecken das neue „Tiny-House“-Camp „Wiesenglück“ in Heilbad Heiligenstadt offiziell eröffnet. Auf dem Areal befinden sich acht Mikrohäuser in minimalistischer und nachhaltiger Bauweise sowie 14 Wohnmobilstellplätze. Das Land hat das Vorhaben mit 573.000 Euro gefördert. Insgesamt wurden gut 1,5 Millionen Euro investiert.

„Mit seinem zeitgemäßen Konzept fügt sich das ‚Wiesenglück‘-Camp hervorragend in das touristische Angebot Heiligenstadts ein“, sagte Feller. Das gelte nicht zuletzt im Hinblick auf die Bewerbung der Stadt um die Ausrichtung des Deutschen Wandertags 2024. Angesprochen werde mit dem neuen Angebot insbesondere die Zielgruppe der Natur- und Aktivtouristen, die großen Wert auf Nachhaltigkeit und einen schonenden Umgang mit Ressourcen legten. „Urlaub im ‚Wiesenglück‘ heißt: Klasse statt Masse“, so der Staatssekretär. „Das ist ein Ansatz, den wir auch bei der Weiterentwicklung des Aktiv- und Naturreiselands Thüringen insgesamt stärker im Blick behalten sollten.“

Das „Wiesenglück“-Gelände – eine bis dahin ungenutzte Grünfläche im Stadtgebiet von Heiligenstadt – bietet neben den Tiny-Häusern ausreichend Platz auch für größere Wohnmobile mit Terrasse, Vorzelt und Gartenmöbeln. Eine meditarrane Grünbepflanzung trennt die Stellplätze und Häuser voneinander ab und bietet damit Sichtschutz und Privatsphäre. Das Areal verfügt über einen direkten Zugang zum Vitalpark mit Therme, Freibad und Kurpark. Die unmittelbare Anbindung an Rad- und Wanderwege ist gegeben.

Hintergrund:

Die Tiny-House-Bewegung bezeichnet eine aus Amerika kommende, gesellschaftliche Bewegung, die das Leben in kleinen Häusern propagiert. Ziel ist es, platzsparend und einfach zu wohnen und durch eine effizientere Raumnutzung die Auswirkungen auf die Umwelt und die Umgebung möglichst gering zu halten. 2017 entstand mit dem Tiny-House-Villages im Fichtelgebirge die erste Tiny-House-Siedlung Deutschlands. Weitere Siedlungen sind in ganz Deutschland in Planung. Auch in Thüringen gibt es mit den Manoah-Häusern am Zeulenrodaer Meer bereits eine Naturhaussiedlung, die einen ähnlichen Ansatz verfolgt.

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