Breitenholz. Einst nur ein unbefestigter und stark ausgespülter landwirtschaftlicher Weg, hat der Weg am Friedhof in Breitenholz nun sowohl für die Landwirtschaft als auch für den Tourismus an Bedeutung gewonnen. Der 1,15 Kilometer lange Weg ergänzt in der ausgebauten Form das Rad- und Wanderwegenetz des Eichsfeldes. Eine Investition von 359.000 Euro, wobei großzügige Fördermittel in Höhe von 220.000 Euro vom Land zur Verfügung gestellt wurden, machten diese Veränderung möglich. Die Breitenhölzer hatten sich schon lange den Ausbau gewünscht.
Einige waren am vergangenen Mittwoch auch zur offiziellen Einweihung gekommen. Bürgermeister Christian Zwingmann erklärte noch einmal, was mit es mit dieser Maßnahme auf sich hatte. Der Breitenhölzer Bürgermeister, Andreas Förster, zeigte auf, wie schlecht es um diesen Weg vorher bestellt war und dass es auch Unfälle gegeben habe.
Auch Susanne Peuckert vom Thüringer Landesamt für Landwirtschaft und Ländlichen Raum ergriff das Wort. Sie dankte auch für die gute Zusammenarbeit. Ihr Amt hatte die Fördersumme von 220 000 Euro bereitgestellt. Für den öffentlichen Verkehr sei die Straße aber gesperrt.
Der Ausbau des Weges am Friedhof fordert aber auch einen ökologischen Ausgleich. Aufgrund der Flächenversiegelung ist eine umfangreiche Ausgleichspflanzung von 2800 Quadratmeter erforderlich. Dafür plant die Stadt die Neupflanzung von 48 Obstbäumen, 76 Laubbäumen sowie 120 Sträuchern. Diese Pflanzaktion ist für den Herbst geplant. Der genaue Standort für die Bepflanzung noch sorgfältig ausgewählt wird, um eine optimale Integration in die umgebende Landschaft zu gewährleisten.
Bauausführende Firma war das Unternehmen Rainer Kunze aus Geisleden. Die Ingenieurgesellschaft mbH Rother & Partner aus Mühlhausen zeichnete für die Planung verantwortlich.
Nach der offiziellen Übergabe mit symbolischem Banddurchschnitt wurde auf den nun neuen Weg, der Breitenholz mit Kirchworbis verbindet, angestoßen.
Ilka Kühn