Der bildungspolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Christian Tischner, hat die Kürzung des Geschichtsunterrichts in der neuen Schulordnung kritisiert.

„Es ist wohlfeil, wenn Bodo Ramelow markige Reden gegen den Rechtsextremismus hält, während sein eigener Bildungsminister gleichzeitig bei der politisch-historischen Bildung kürzt. Das ist ein fatales Signal in einer Zeit, in der unsere Demokratie unter Druck steht von Extremisten und Populisten“, forderte Tischner den Ministerpräsidenten auf, die von Bildungsminister Holter beschlossene Kürzung zurückzunehmen. „Die linke Landesregierung halbiert die mögliche Stundenzahl ausgerechnet in der zehnten Klasse, wo die Schüler mit den Schrecken der NS-Zeit und des DDR-Regimes vertraut gemacht werden. Dabei ist gerade die Kenntnis von Geschichte für junge Menschen so wichtig und wertvoll wie nie“, so der CDU-Bildungspolitiker weiter.

Über die neue Schulordnung hatte die Landesregierung heute im Bildungsausschuss informiert. Ein Mitspracherecht des Parlaments besteht nicht. Die CDU-Fraktion hatte jedoch in den Verhandlungen zum neuen Schulgesetz erreichen können, dass die ebenfalls geplanten Kürzungen im Sozialkundeunterricht und bei einzelnen Naturwissenschaften zurückgenommen werden.

Felix Voigt
CDU-Pressesprecher