Esebeck/Göttingen. Bei einem schweren Kranunfall auf der Baustelle eines
Mehrfamilienhauses in Esebeck sind am vergangenen Samstagnachmittag (12.06.21) gegen 15.15 Uhr ein Mitarbeiter einer Baufirma aus dem Sauerland (Nordrhein-Westfalen) tödlich und ein weiterer schwerstverletzt worden. Die Identität des Getöteten ist auch einen Tag nach der Tragödie weiterhin unbekannt.

Sein 40-jähriger Arbeitskollege wurde in die Göttinger Uniklinik
eingeliefert und notoperiert. Er ist derzeit nicht vernehmungsfähig. Der 42
Jahre alte, mutmaßliche Kranführer erlitt einen Schock. Wie es zu dem Unglück
kommen konnte, steht noch nicht fest. Experten des Gewerbeaufsichtsamtes und der
Berufsgenossenschaft erschienen noch am Samstag am Unglücksort.

Ersten Erkenntnissen zufolge, kippte der Baustellenkran während Ladetätigkeiten
aus noch ungeklärter Ursache plötzlich um. Er fiel auf das Obergeschoss des
Rohbaus und begrub den einen Bauarbeiter unter sich. Er war vermutlich sofort
tot. Sein Kollege wurde eingeklemmt und schwerstverletzt.

Für die weiteren Ermittlungen wurde die Baustelle beschlagnahmt. Wegen des auf
der Straße liegenden, umgestürzten Krans bleibt die Ortsdurchfahrt Esebeck
weiter gesperrt. Eine Umleitung ist eingerichtet.

Am Unglückort waren eine Vielzahl an Rettungskräften im Einsatz.

Die weiteren Ermittlungen dauern an.

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