Die beiden Schülerinnen Hannah Wildenhein und Rabea Conradi hatten eine gute Idee.

Reifenstein/Worbis. Das Eichsfeld Klinikum kann sich über eine Spende in Höhe von 261,60 Euro freuen. Nicht viel? Wenn man die Geschichte dahinter kennt, erscheint die
Spendensumme in einem ganz anderen Licht: Auch in Zeiten von Corona gibt es sie – die
kleinen Geschichten, die ans Herz gehen:

Für Hannah Wildenhein und Rabea Conradi, 14 und 16 Jahre alt, gehören die jährlichen Weihnachtskonzerte, die für Patienten im Eichsfeld Klinikum stattfinden, zu einer festen Größe. In diesem Jahr sind die Konzerte jedoch aus Gründen des Infektionsschutzes abgesagt. Kein Grund für die beiden Schülerinnen zu verzagen. „Weihnachten ist die Zeit der Besinnung und Nächstenliebe. Das wollten wir uns nicht nehmen lassen“, erklärt Rabea Conradi entschlossen. „Wir mussten gar nicht lange überlegen, da kam uns die Idee, eine Spendenaktion auf die Beine zu stellen zugunsten der Palliativstation im Eichsfeld Klinikum“, ergänzt Hannah Wildenhein.

Am 29. November setzten die beiden Schülerinnen ihren Plan um: Nach dem Gottesdienst am ersten Adventssonntag in der Kirche St. Marien in Kleinbartloff staunten die Besucherinnen und Besucher nicht schlecht, konnten sie doch lauter selbstgemachte Leckereien und Weihnachtspräsente gegen eine Spende in frei wählbarer Höhe erhalten.

Die beiden Jugendlichen hatten Marmelade eingekocht, Rentiernasen aus Marshmallows und Kakao zubereitet und kleine Krippen im Glas, Schutzengelchen und Kerzenhalter aus Holzästen gebastelt. Das einmalige Angebot unter freiem Himmel mit seinen Leckereien und dem Weihnachtsschmuck kam super bei den Kirchgängern an.

Rabea Conradi: „Die Aktion hat voll begeistert – uns, die Kirchgemeinde und schließlich die Mitarbeiter des Klinikums!“ Am Ende lagen 261,60 Euro in der Spendenkasse, die jetzt der Palliativstation des Eichsfeld Klinikums übergeben wurden.

Auf der Palliativstation im Haus St. Elisabeth Worbis werden Patientinnen und Patienten mit nicht mehr heilbaren, fortgeschrittenen Erkrankungen und hoher Symptombelastung behandelt und begleitet. Im Zentrum der Arbeit stehen der Erhalt und die Verbesserung der Lebensqualität der betroffenen Menschen. Die Palliativstation verfügt über geräumige und wohnlich eingerichtete Zimmer mit Bad. Seit November 2017 können auf der
Palliativstation des Eichsfeld Klinikums bis zu zehn Patienten stationär aufgenommen werden.

Print Friendly, PDF & Email