Dass wir die Pandemie noch nicht überstanden haben, dürfte jedem nach den aktuellen Zahlen klar sein. Warum wir im Eichsfeld jetzt die höchste Inzidenzzahl in ganz Deutschland aufweisen, ist allerdings noch nicht ganz klar. Händeschütteln zur Begrüßung oder Verabschiedung ist in ganz Deutschland bis zur Pandemie üblich gewesen. Davon rät man aber schon seit über einem Jahr ab. Aus verständlichem Grund.

Bei Wikipedia ist zu lesen: „Aus gesundheitlicher Sicht ist das Händeschütteln insbesondere mit Personen, die nicht dem eigenen Haushalt angehören, aus Gründen des Infektionsschutzes umstritten. Insbesondere durch Tröpfchen- und Schmierinfektion übertragene Erreger werden durch Händeschütteln weitergegeben. Im Zuge der weltweiten COVID-19-Pandemie 2020 wurde vermehrt zum Verzicht auf das Händeschütteln aufgerufen. Prominente und Spitzenpolitiker, die die Begrüßungsform dennoch weiter öffentlich praktizierten, waren Kritik ausgesetzt.

Nach einer 2007 publizierten Übersichtsstudie scheint das Händeschütteln, neben dem gemeinsamen Kontakt von Menschen mit Oberflächen wie etwa Türklinken, der wichtigste Übertragungsweg für Infektionen wie Erkältungen oder auch Magen-Darm-Erkrankungen zu sein.[14] Das Infektionsrisiko wird durch den Umstand erhöht, dass Menschen, ohne sich dessen bewusst zu sein, sehr häufig mit den Händen Mund, Nase und/oder Augen berühren. Auf diese Weise können Krankheitserreger von einer Person auf die andere übertragen werden. Um Ansteckungen zu vermeiden, empfehlen die Forscher daher eine gute Handhygiene, deren zentraler Teil das gründliche Händewaschen mit Seife sei.“

In einigen Ländern der Welt ist das Händeschütteln überhaupt nicht üblich. Nehmen wir nur einmal Japan, da reicht eine höfliche Verbeugung.

 

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