Birkungen. In der Birkunger Kirche „St. Johannes der Täufer“ trafen sich am Abend die diesjährigen Firmlinge der Pfarrgemeinde St. Maria Magdalena. Die Pfarrgemeinde hat insgesamt sieben Kirchorte. In jedem Monat bereiten die jungen Leute eines Kirchortes diesen Jugend-Gottesdienst in Vorbereitung auf die Firmung vor. Gestern waren es die Birkunger.

Sie hatte ein sehr zeitgemäßes Thema gewählt: die Fastenzeit. Sie hat ja Aschermittwoch begonnen und die Jugendlichen haben sich damit befasst, was man aus kirchlicher Sicht darunter eigentlich versteht. Ein kleines Video brachte das Thema aufgelockert zu den Jugendlichen und umriss damit die Zeit von Aschermittwoch bis zur Auferstehung Ostern. Da geht es nicht um Osterhasen und Ostereier. Bei dieser Fastenzeit ist nur eins wichtig: sich freizumachen von allem, was ablenkt. Fastenzeit ist die Zeit des Besinnens und des Gebetes.

Aber auch der einen Tag zuvor begangene Aschermittwoch spielte in diesem Gottesdienst eine wichtige Rolle. Der Priester zeichnet mit geweihter Asche ein Kreuz auf die Stirn desjenigen, der vor ihn tritt. Die Asche soll den Menschen an seine eigene Vergänglichkeit erinnern und symbolisiert, dass Altes vergehen muss, damit Neues entstehen kann. Für die Jugendlichen heißt es, dass sie versuchen, ein besserer Mensch zu werden und dieses öffentlich bekennen. Der Aufforderung, sich oder einem Mitschüler mit der geweihten Asche aus einem kleinen Kästchen das Aschekreuz auf die Stirn zu malen, waren alle Firmlinge nachgekommen.

Auf den Kirchenbänken lagen kleine Zettel, auf denen die Jugendlichen vermerkten, worauf sie in der Fastenzeit bis Ostern verzichten wollen. Anschließend wurden die Zettel symbolisch in einer Feuerschale auf dem Pfarrhof verbrannt.

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