Mit unterschiedlichsten Methoden versuchen Trickbetrüger immer wieder Geld von arglosen Bürgern zu erbeuten. Immer wieder verlaufen deren Maschen erfolgreich. So liefen etwa in der Vergangenheit vermeintliche Mitarbeiter vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) im Nachbarkreis in Schlotheim durch die Gemeinden und versuchen an Haustüren, vermeintliche Spenden zu bekommen. Solche Spendenaktionen sind grundsätzlich nicht vom ASB veranlasst, schreibt die Polizei.

Andere Täter führen sogenannte Schockanrufe durch, bei denen sie sich – oft älteren Personen gegenüber – als deren Kinder bzw. Enkelkinder ausgeben und behaupten, einen schweren Verkehrsunfall verursacht zu haben, bei welchem eine Person schwer verletzt oder sogar getötet wurde. Damit das vermeintliche (Enkel-)Kind nicht in das Gefängnis müsse, wäre sofort eine Kautionszahlung zu entrichten. Dabei ist oft die Rede von mehreren Zehntausend Euro. Geschockt von derartig erschütternden Nachrichten veranlassen Personen immer wieder große Bargeldtransfers.

In Schlotheim erheilt am Freitag Abend eine 78-jährige Frau eine Nachricht von einer ihr unbekannten Rufnummer. Dieses Mal gab sich die Verfasserin der Nachricht als Tochter der 78-Jährigen aus, welche ihr Handy verloren hätte. Sie schreibe deshalb von ihrer alten Nummer. Die Täterin schrieb der Frau weiter, dass sie dringend 2000 EUR benötige und übermittelte in dem Zusammenhang gleich die Bankdaten. Die Frau aus Schlotheim war jedoch misstrauisch und kontaktierte deren echte Tochter. Diese gab Entwarnung und bestätigte, dass mit ihrem Handy alles in Ordnung war.

Die Polizei warnt die Bürger ausdrücklich, misstrauisch fremden Personen oder Telefonnummern zu sein, wenn dabei Geldforderungen ausgesprochen oder Abfragen zu Bankdaten bzw. Umstände zur wirtschaftlichen Situation geführt werden. Bleiben Sie wachsam!