Leinefelde-Worbis. In der vegetationsarmen Zeit von Anfang Oktober bis Ende Februar führt die Stadt Leinefelde-Worbis in der gesetzlich dafür vorgeschriebenen Zeit dringend notwendige Rodungs- und Baumschnittmaßnahmen im gesamten Stadtgebiet durch, informiert jetzt die Stadtverwaltung.

So stehen in den kommenden Wochen einige Arbeiten auf dem Plan. Im Zuge der Baumaßnahmen für die Landesgartenschau sind ab dem 18. Januar Rodungen im Leinefelder Auwald nahe der bereits abgerissenen Garagenanlage „An der Ohne“ angesetzt. Dies ist
nötig, da die Ohne später einmal in ihr natürliches Bett zurückverlegt werden soll. Außerdem wird in dem Bereich ein sogenannter Retentionsbodenfilter gebaut, der das verschmutzte
Oberflächenwasser der Südstadt für die spätere Einleitung in den Birkunger Stausee aufbereitet und so zur Verbesserung der Wasserqualität beiträgt.

Auf der Fläche des Auwaldes ist eine Parkanlage geplant, welche der Öffentlichkeit nach der Gartenschau für diverse Freizeitaktivitäten zur Verfügung steht. Angedacht sind Neuanpflanzungen im Auwald selbst aber auch in der zukünftigen Gartenstadt.

Ausgleichsflächen für die Rodungen in den Ohne-Auen und damit Platz für Aufforstungen hat die
Stadt in den Gemarkungen Kallmerode und Kirchohmfeld gefunden. Einen Sinn für Nachhaltigkeit
beweist die Kommune im Umgang mit den gefällten Bäumen, deren Holz für die Vorbereitung der
Landesgartenschau verwendet wird.

Zwei Gehölze, die im Kreuzungsbereich Lisztstraße-Beethovenstraße stehen, müssen wegen des
Ausbaus der Beethovenstraße und einer damit verbundenen Leitungsverlegung weichen. Hier wird zudem ein neuer Kreisverkehr entstehen.

Weil der Lunapark als Erholungs- und Fitnesspark weiterentwickelt werden soll und auch Tüffers
Garten eine Neugestaltung erfährt, sind auch in diesen Bereichen umfangreiche Baumfäll- und
Pflegearbeiten notwendig. Ergänzende Neuanpflanzungen sind für den kommenden Herbst
vorgesehen. Der gesamte Bereich des Lunaparks soll als Außenstandort der Landesgartenschau 2025 fertiggestellt und danach wieder als öffentlicher Park für Besucher freigegeben werden.

Um eine Wegeverbindung vom Leinefelder Bahnhof bis zum Gelände der Landesgartenschau zu
schaffen, ist die Anbindung und eine punktuelle Neugestaltung der „Grünen Achse“ im Bereich des einstigen Dienstleistungszentrums „Blaues Wunder“ angedacht. In diesem Zusammenhang soll das Gebäude abgerissen und zunächst als Grünfläche gestaltet werden. Für die Baufeldfreimachung müssen ebenfalls einige Bäume und Sträucher weichen.

Natürlich kann es auch in anderen Ortsteilen und an weiteren Stellen im Stadtgebiet zu
Baumpflegearbeiten oder Fällungen kommen. Die Stadtverwaltung bittet alle Bürgerinnen und
Bürger um Verständnis für die Maßnahmen.

René Weißbach, Stadtverwaltung

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