Ministerpräsident Bodo Ramelow zu Besuch im Forschungsinstitut

Ministerpräsident Bodo Ramelow konnte sich in Heiligenstadt vom Forschergeist des iba-Teams überzeugen. Foto: iba

„Ein Alleinstellungsmerkmal Thüringens ist das dichte Netz Anwendungsorientierter Forschungseinrichtungen“, so Ministerpräsident Bodo Ramelow am Dienstagnachmittag beim Besuch des Institutes für Bioprozess- und Analysenmesstechnik (iba) e. V. in Heilbad Heiligenstadt im Eichsfeld. Dazu zählt auch das einzige Forschungsinstitut im Eichsfeld.

Die Einzigartigkeit des Instituts wird durch vier Säulen der Forschung getragen.
Dreidimensionale Strukturen werden entwickelt, die mit Stammzellen bewachsen für die Krebsforschung wie auch für die Therapie von Gelenkerkrankungen verwendet werden. In automatisierten Mikrofluidiksystemen werden Gewebemodelle kultiviert, die eine Nachbildung von natürlichen Körpergeweben darstellen und an denen die Wirksamkeit von Medikamenten gegen Krebs getestet werden.

Beim Rundgang. Foto: iba

In Zukunft sollen Life Science-Prozesse durch die Nutzung von Quantentechnologien bei nichtinvasiven Sensorikverfahren besser verstanden werden. Alle diese Techniken sind die Basis für das Disease Modeling, der Nachbildung von Krankheitsprozessen im Labormaßstab, um neue Lösungen für optimierte und patientenspezifische Therapien zu finden.

Ministerpräsident Bodo Ramelow im Gespräch mit iba-Direktorin Prof. Dr. Doris Heinrich. Foto: iba

Das vom Freistaat Thüringen getragene ausseruniversitäre Forschungsinstitut soll dabei die Innovationskraft für Heiligenstadt sein, betonte der Ministerpräsident. Zusammen mit Vertretern aus dem Thüringer Landtag, dem Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft (TMWWDG), der Stadt Heiligenstadt und den Bauplanern wurden Möglichkeiten für eine langfristige und nachhaltige Verankerung in Heiligenstadt diskutiert. Die Partner sowohl aus der Region wie auch darüber hinaus sind aufgerufen, Lösungen zu finden, um die großen Herausforderungen bei der Umsetzung in den nächsten Jahren meistern zu können.

Bei einem abschließenden Laborrundgang konnte sich der Ministerpräsident von dem innovativen Forschergeist der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler anhand von Highlights auf dem Gebiet der High End-Lasertechnik für die Forschung mit 3D-Biointerface-Herstellung und High Throughput-Mikrofluidik für Life Science-Anwendungen überzeugen.

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